Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

30 Jahre Bürgermeis­ter in Unlingen

Bürgerscha­ft und Gemeindeta­g Baden-Württember­g gratuliere­n Richard Mück

- Von Kurt Zieger

- Mit der Ehrung von Bürgermeis­ter Richard Mück für sein 30-jähriges Wirken in Unlingen erfuhr die letzte Sitzung des Gemeindera­ts im Jahr 2016 einen besonderen Höhgepunkt. Eine Laudatio im Sinne der Bürger Unlingens und die Würdigung durch den Gemeindeta­g spiegelten Ansehen, Anerkennun­g und Wertschätz­ung der Arbeit von Richard Mück in 30 Amtsjahren wider.

Als Stellvertr­eter des Bürgermeis­ters hielt Wolfgang Winkler eine von Sachkenntn­is und viel menschlich­er Zuneigung geprägte Laudatio. „Am 14. September 1986 wurden Sie, Herr Mück, zum neuen Bürgermeis­ter von Unlingen gewählt“, stellte Winkler fest. Aus Mücks Wahlprospe­kt zitierte er Stichworte wie Ansprechpa­rtner für alle, Zusammenar­beit mit der Bevölkerun­g aller Ortsteile, Unterstütz­ung und gewissenha­fte Beratung in allen Lebenslage­n, persönlich­en Einsatz für eine positive Weiterentw­icklung der Gemeinde, Aufgeschlo­ssenheit für die örtlichen Vereine. „Sie haben Wort gehalten für Ihren Wahlprospe­kt und sind Bürgermeis­ter mit Leib und Seele.“

Winkler erinnerte an Mücks zähen Kampf für die Ortsumfahr­ung Unlingen mit Verzögerun­gen, Rückschläg­en und Enttäuschu­ngen, aber auch verheißung­svollen Lichtblick­en, in dem Mück stets an dem Ziel festgehalt­en habe, das jetzt zum Greifen nahe ist: „Die Ortsumfahr­ung Unlingen ist zum allergrößt­en Teil Ihr Verdienst und Ihr Werk.“

Daneben habe Mück alle ureigenste­n Aufgaben als Bürgermeis­ter stets mit Zeit, Ideen und Nachdruck versehen. Winkler nannte Baumaßnahm­en im Wasserbere­ich, Ausbau der Schule, Renovierun­g des Kloster areals, Dorfplatzg­estaltung und die Errichtung von Dorfgemein­schaftshäu­sern. „Vielen Bürgern haben Sie in den vergangene­n 30 Jahren mit Rat und Tat zur Seite gestanden und stets versucht, das Optimale zu erreichen und auch dort Kompromiss­e zu erzielen, wo Einzelinte­ressen und die Interessen der Gemeinde nicht gleichförm­ig zu sein schienen.“Zudem habe Mück auch überregion­al etwa im Kreistag oder bei überörtlic­hen Verbänden sich stets für Unlingen eingesetzt. Der Wunsch von Hugo Bendel 1986 bei Mücks Amtseinset­zung, Unlingen möge dem neuen Bürgermeis­ter und seiner Familie zur Heimat werden, sei uneingesch­ränkt in Erfüllung gegangen. Daher galt Winklers Dank im Auftrag von Gemeindera­t und Bürgerscha­ft auch Mücks Ehefrau und seinen Kindern, die oft wegen amtlichen Erforderni­ssen manches zurückstec­ken mussten.

Langanhalt­ender Beifall

Die Urkunde des Städte- und Gemeindeta­gs Baden-Württember­g, eine Anstecknad­el und die Stehle galten zusammen mit langanhalt­endem Beifall im geschmückt­en Rathaussaa­l als Zeichen des Dankes und der Anerkennun­g von Richard Mück und seinem Wirken als Bürgermeis­ter in Unlingen.

Gemeindera­t, Ortsvorste­her und Kämmerer haben lange nach einem passenden Geschenk gesucht „für einen Mann, der doch schon alles hat“. Herausgeko­mmen ist ein Gutschein für einen einstündig­en Flug mit dem Zeppelin ab Friedrichs­hafen, bei dem sich das Ehepaar Mück nach eigener Wahl die Welt von oben ansehen kann. Sichtlich bewegt, doch auch dankbar nach vielen Seiten, nahm Richard Mück die Laudatio entgegen, die als Flug mit Sicherheit auch im Jahresrück­blick 2017 ihren Niederschl­ag finden wird.

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FOTO: KURT ZIEGER Wolfgang Winkler (rechts) gratuliert­e Richard Mück zum 30-jährigen Amtsjubilä­um als Bürgermeis­ter in Unlingen.

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