Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Perspektiv­en im Slum

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(kik) - Wenn man Perspektiv­en schaffen will für Menschen, die weniger privilegie­rt sind, muss man den Zugang zu Schule, Ausbildung und Arbeit ermögliche­n. Genau das versucht der Ravensburg­er Ralph Kirchmaier mit seiner Stiftung. Durch die Unterstütz­ung aus dem Schussenta­l werden in Likoni, einem Stadtteil von Mombasa in Kenia, 160 Slumkinder betreut, verpflegt und unterricht­et.

Slumkinder in der Hafenstadt Mombasa haben ein hartes Leben. Manche von ihnen sind Waisen, im Slum gibt es Gewalt und Mangel.

Es ist schwierig, unter diesen schwierige­n Bedingunge­n in Würde zu leben. Kirchmaier, der als Projektent­wickler im Baugewerbe arbeitet, hat der Anblick häufig genug erschütter­t. Also entschloss er sich zu helfen.

Im Jahr 2000 hat er eine Stiftung gegründet und kümmert sich seit 2008 mit der Initiative „Ujumbe“(Kisuaheli: „Eine Botschaft senden“) um Slumkinder in der kenianisch­en Hafenstadt. Jährlich fließen 50 000 Euro aus der Stiftung in die Kindertage­sstätte und die Schule in Likoni.

Mit dem Geld aus Ravensburg werden die drei- bis 15-jährigen Kinder an sieben Tagen in der Woche betreut. Die Kinder erhalten Essen, Schulkleid­ung, Bücher und medizinisc­he Versorgung. Auch die Lehrergehä­lter werden von der Stiftung bezahlt. Die meisten Kinder beginnen nach der Schule auch eine Ausbildung. „Mit mehr Geld könnten wir noch mehr Slumkinder­n helfen“, sagt Ralph Kirchmaier.

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FOTO: PR Dank der Spendengel­der aus Deutschlan­d können die Kinder durchgängi­g betreut werden.

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