Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
500 Euro für die Afrikahilfe in Tansania
Erlös des Jahreskalenders geht wieder komplett an die Ertinger Missionshilfe
- Über 500 Euro konnte sich Richard Neubrand, Missionsund Afrikahilfe-Beauftragter der Kolpingfamilie Ertingen, freuen. Der Erlös eines Kalenders, den ein Team aus Ertinger Frauen entwarf und drucken ließ, soll die Missionsarbeit in Tansania unterstützen.
Jedes Jahr findet in der Cafeteria des Seniorenzentrums St. Georg in Ertingen ein „Weihnachtsmarkt für Freunde“statt. Dieser Markt wird von Anbietern aus Ertingen und der Umgebung beschickt und bietet eine erlesene Auswahl an Artikeln an, die typisch für die Jahreszeit und die Weihnachtsfeiertage sind. Selbstgebasteltes aus Holz und Papier, Gestecke, Kränze, Keramik, Liköre und vieles mehr werden angeboten. Dazu kann man sich bei Kaffee und Kuchen verköstigen lassen.
Dieses Jahr hat sich die Gruppe der Ertinger Frauen unter Mithilfe von Gemeindereferentin Andrea Hoffmann was Besonderes einfallen lassen. Sie haben einen Jahreskalender entworfen und fertigen lassen mit dem Titel „Alle Jahre wieder ...“. Auch dieser Kalender wurde zum Verkauf angeboten und fand reißenden Absatz. Somit kam ein Erlös von 500 Euro zustande, den die Frauen für das Missionsprojekt in Tansania zur Verfügung stellten.
Erfreut zeigte sich Richard Neuband über die großzügige Spende der Frauen. Das Geld könne gut gebraucht werden, wolle man doch im nächsten Jahr bei der Missionsstation Kifungilo in Tansania eine Werkstatt bauen. Dazu benötige man unter anderem über 8000 Ziegel. Mit dieser Spende könnten schon fast ein Viertel der Steine finanziert werden. Die Ertinger „Afrika-Fahrer“werden bei der Werkstatt die Dachkonstruktion aufbringen und dafür sorgen, dass auch Maschinen nach Tansania kommen. Diese habe man schon zum großen Teil gebraucht gekauft und im nächsten Jahr werden sie nach Tansania verschickt. In der Werkstatt sind schon zwei Schreiner vor Ort, die auch für die Ausbildung von weiteren Einheimischen zuständig sind. Damit wird aktiv Hilfe zur Selbsthilfe verwirklicht. Um die Maschinen betreiben zu können, bedarf es einer nicht geringen Strommenge. Die Installation einer Fotovoltaik-Anlage auf das Schulgebäude von einer Dürmentinger Firma könnte zwei Drittel des Stromverbrauchs decken. Der Frauen dankte Richard Neubrand mit einem herzlichen „Vergelt's Gott“.