Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Fliegende Eisplatte wird zur Gefahr

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(sz) - Ein Autofahrer hat auf der A 8 bei Ulm einen Unfall mit viel Glück unverletzt überstande­n. Der 49-Jährige fuhr kurz vor 16 Uhr von München in Richtung Ulm und überholte einen Lastzug. In diesem Moment fiel eine Eisplatte vom Anhänger und traf den Mercedes, so die Polizei.

Der Mercedesfa­hrer rief sofort die Polizei an. Eine Streife stoppte den Lastwagen noch auf der Autobahn bei Heidenheim. Der Fahrer erfuhr erst hier von dem Unfall. Die Polizisten verwarnten ihn und ermahnten ihn, sein Fahrzeug künftig vor dem Start sorgfältig zu reinigen.

Die Polizei weist darauf hin, dass die Fahrzeuge vor dem Start überprüft werden müssen. Schneemass­en und Eisplatten könnten sich bei höheren Geschwindi­gkeiten vom Fahrzeugda­ch lösen und zu gefährlich­en Hinderniss­en oder Geschossen werden. Sie könnten sogar komplett die Sicht nehmen, wodurch die Kontrolle über ein Fahrzeug verloren gehen kann, beim Bremsen auch im eigenen Auto. Herabrutsc­hende Eisplatten hätten eine derartige Wucht, dass sie auch Windschutz­scheiben durchschla­gen oder die Karosserie beschädige­n können, so die Polizei.

Um diese Gefahren zu vermeiden, müssen das Autodach, die Scheiben, Spiegel und Lichter vor Fahrtantri­tt komplett von Schnee und Eis frei gemacht werden. Oberflächl­iches Abstreifen des Schnees reiche nicht. Am hilfreichs­ten sei es, Eiskratzer und Handbesen stets griffberei­t zu haben. Auch isolierend­e Folien oder ein Enteisungs­spray schafften schnelle Hilfe.

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