Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Städte investierenen eine Million Euro ins neue Donaubad
Neu-Ulmer Spaßbad wird heute wieder eröffnet - Die Besucher erwartet einiges
(sz) - Dutzende Mitarbeiter sind bis gestern auf den Beinen gewesen, damit alles rechtzeitig fertig wird. Nach vierwöchiger Pause, in der die Freizeiteinrichtung auf Vordermann gebracht wurde, wird das Donaubad in Neu-Ulm am heutigen Donnerstag wieder eröffnet. Um 10 Uhr geht’s los.
„Das Bad wurde nicht umgebaut, sondern aufgehübscht, teilweise ergänzt und erweitert“, beschreibt Betriebsleiter Jochen Weis das, was in den vergangenen Wochen im ehemaligen Wonnemar getan wurde. Etwa eine Million Euro haben die Städte Ulm und Neu-Ulm, denen das Bad gehört, in die Verschönerungsarbeiten gesteckt.
Beispielsweise wurden die Wände nach einem neuen Farbkonzept gestrichen. Der Kassenbereich ist in Dunkelblau gehalten, die Sauna in Orange, die Gastronomie in Schwarz und die Aufsicht in Hellblau. Entsprechende Shirts tragen die insgesamt etwa 100 Beschäftigten des Donaubads, die gestern Morgen in einer Betriebsversammlung über den Stand der Dinge informiert wurden.
Im unteren Gastronomiebereich sind die Glasscheiben jetzt mit den Namen von Donaustädten verziert. Die „Donau als Marke“findet sich auch an der Kasse und an der Wand über dem Sportbecken wieder. Der Thermalbereich wurde laut Jochen Weis „dezent verändert“. Es gibt neue Liegen, eine neue Beleuchtung und neue Pflanzen.
Die Reifenrutsche, die seit einem Unfall und einem nachfolgenden Prozess geschlossen war, wird heute ebenfalls wieder in Betrieb genommen. Das bestätigten Gerhard Semler, Leiter der Abteilung Bildung und Sport der Stadt Ulm, der gemeinsam mit Ralph Seiffert von der Stadt NeuUlm vorläufig die Geschäfte führt. Es wurden Vorkehrungen getroffen, damit künftig nichts mehr passiert. Es seien neue Reifen beschafft worden und es werde sichergestellt, dass die Durchflussmenge in der Rutsche konstant gehalten wird. Die Anlage sei zuletzt vom TÜV überprüft worden.
Auf der Galerie hängen großformatige Schwarz-Weiß-Fotos mit Szenen aus dem alten Donaubad an den ehemals kahlen Wänden. Daneben befindet sich in leuchtendem Orange der Eingang der Sauna. Zu den Neuerungen im Schwitz-Bereich zählen eine Farblichtsauna, Show-Aufgüsse und eine verbesserte Soundanlage. An einem Aufgussplan können Besucher ablesen, was sie an welchem Tag erwartet.
Ferienzuschlag fällt weg
Was neben den kleineren und größeren Neuerungen die meisten Besucher freuen wird, sind die veränderten Eintrittspreise. Diese werden zur Wiedereröffnung durch die Bank gesenkt. Besonders Familien sollen davon profitieren. Auch der stark kritisierte Ferienzuschlag fällt weg. Die durch die Preissenkungen fehlenden Einnahmen sollen durch höhere Besucherzahlen wieder hereingeholt werden.
Zuletzt besuchten das Wonnemar im Jahr etwa 500 000 Badegäste. Das Donaubad hat nach Überzeugung von Gerhard Semler und Ralph Seiffert „Potenzial für 600 000“. Mittelfristig zu höheren Besucherzahlen beitragen könnten zwei weitere große Vorhaben im Donaubad: Zum einen soll der Thermalbereich erneuert werden, zum anderen sollen die Rutschen erweitert werden.