Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

VfB zieht positive Zwischenbi­lanz

Volleyball-Bundesliga: Für Vital Heynen sind alle 13 Spieler wichtig

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- Die Volleyball­er des VfB Friedrichs­hafen beenden das Jahr mit einer positiven Zwischenbi­lanz. Platz eins in der Bundesliga, Finale im DVV-Pokal erreicht und in der Champions League kann das Team vom Bodensee die Play-offs erreichen. Zum Auftakt der Saison holte Trainer Vital Heynen mit seinem Team den Supercup. Von nichts kommt aber nichts.

In den nächsten Tagen wird Vital Heynen viele Vier-Augen-Gespräche führen. Er zieht mit allen seinen Spielern Bilanz. Anhand der Statistik bespricht er mit seinen Profis die Stärken und Schwächen. „Das sind ganz wichtige Gespräche, damit jeder Spieler weiß, wo er steht und vor allem auch das Gefühl bekommt, dass er gebraucht wird“, sagt Heynen. Das ist der Weg, den Heynen von Beginn an verfolgt hat. Die Spieler folgen ihm. „Wer sich auf seine Stammsechs beschränkt, der hat auf Dauer keinen Erfolg“, meint Heynen.

Wie wichtig motivierte Spieler sind, hat sich im Laufe der Saison gezeigt. Alle, die aufs Feld kamen, konnten dem Team helfen. Das war das Entscheide­nde. Und wenn einmal ein Aufschlag daneben ging, dann änderte das nichts an der Tatsache, dass der Spieler ein wichtiger Bestandtei­l des Teams ist.

Im letzten Bundesliga­spiel des Jahres hat der VfB beim TV Rottenburg (3:1-Sieg) einen fürchterli­chen ersten Satz gespielt. Es klappte sehr wenig, im Angriff fast nichts. Die Wechsel brachten den VfB auf Kurs. Im zweiten Satz kam beim Stande von 20:15 Jakob Günthör für Georg Klein. Dem Mittelbloc­ker des VfB, der im Vergleich zu seinen Mannschaft­skollegen nicht so viele Spielantei­le hat, gelangen drei Punkte (21:15, 23:16, 25:18).

Ein weiterer Beleg, wie fokussiert alle sind, zeigte sich am Ende des dritten Satzes, das der VfB dominierte. Zuspieler Tomas Kocian, der im ersten Durchgang beim Stande von 14:20 für Simon Tischer Platz machen musste, kam zum Aufschlag. Mit einem Ass beendete er den Durchgang.

Unter seinen Möglichkei­ten blieb dagegen Diagonalan­greifer Daniel Malescha. Es gab aber keine Kritik. „Der Sport ist so. Wenn es nicht läuft, dann muss man darüber reden und im Training sich das Selbstvert­rauen wieder holen“, betont Heynen. Für den VfB-Trainer ist die Analyse der Fehler ein wichtiger Bestandtei­l seiner Arbeit. Nur so kommt eine Mannschaft voran.

Am Montag geht es weiter

Die Spieler hatten am Freitag noch einmal Training und bekamen dann an Silvester und Neujahr frei. Ab Montag bittet Heynen seine Profis wieder zum Training. Die gute sportliche Situation des VfB ist eine Momentaufn­ahme – mehr nicht. „Um weiter erfolgreic­h zu sein, müssen wir regelmäßig an unseren Schwächen arbeiten. Das ist der Weg, den alle mitgehen müssen“, sagte Heynen. Der Erfolg gibt ihm recht.

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FOTO: ULMER So redet kein zufriedene­r Trainer. Vital Heynen kann gegenüber seiner Mannschaft (im ersten Satz gegen Rottenberg) auch laut werden, aber er bleibt immer sachlich.

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