Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Die Schule für den Frieden
Aalener helfen syrischen Flüchtlingskindern – Nächstes Projekt ist ein Sportplatz
- Mit einem Festakt wird Anfang Oktober in Reyhanli nahe Aalens türkischen Partnerstadt Antakya die Schule für syrische Flüchtlingskinder eröffnet. 1450 Kinder werden hier unterrichtet – ohne die Hilfe aus Aalen hätten sie kaum eine Chance auf Bildung gehabt. 300 000 Euro hat die Schule gekostet. Gebaut wurde sie mit Spenden aus Aalen und Geld, das die Landesregierung für solche Hilfsprojekte zur Verfügung stellt. Nun soll die Hilfe weitergehen. Für die Kinder in Reyhanli wird ein Sportplatz finanziert. Kosten: rund 65 000 Euro. Rund 43 000 Euro liegen dafür bereits auf dem Spendenkonto. Vor allem dank des ehemaligen OB Ulrich Pfeifle, der 13 000 Euro bei Unternehmern aus Aalen eingesammelt hat. Die Stadt legt 10 000 Euro obendrauf. Auch die Spendenbereitschaft aus der Bevölkerung war und ist groß. So finanziert der Round Table 195 Aalen einen Spielplatz auf dem Schulhof und spendet dafür 4500 Euro. Wie auch beim Bau der Schule in Reyhanli soll jeder Spendeneuro aus Aalen vom Land verdoppelt werden.
Doch was tun mit dem übrigen Geld? Die Ideen reichen von einem Berufsschulprojekt über ein Ausbildungszentrum bis hin zu einer Einrichtung, in der junge Menschen nach ihrer Schulausbildung für einen Job fit gemacht werden.
Um ein solches Projekt auf finanziell solide Beine zu stellen, wird ein weiterer Zuschuss beim Land beantragt – am Ende sollen mindestens 150 000 Euro für den Sportplatz, den Spielplatz und das Bildungszentrum in der Partnerstadt zur Verfügung stehen.