Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Schwere Anschläge in der Türkei seit Anfang 2016

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Der Angriff in Istanbul reiht sich ein in eine Serie verheerend­er Anschläge in der Türkei. Einige Fälle:

Dezember 2016: Bei einem Doppelansc­hlag im Istanbuler Stadtteil Besiktas nahe einem Fußballsta­dion sterben am 10. Dezember mindestens 45 Menschen, überwiegen­d Polizisten. Zu den Anschlägen bekennt sich die TAK, eine Splittergr­uppe der kurdischen Arbeiterpa­rtei PKK. Eine Woche später kommen in Kayseri bei einem Selbstmord­anschlag mindestens 13 Soldaten ums Leben. Auch hierzu bekennt sich die TAK. Am 19. Dezember wird der russische Botschafte­r Andrej Karlow in Ankara niedergesc­hossen.

November: Bei einem Autobomben­anschlag in der Kurdenmetr­opole Diyarbakir werden mindestens elf Menschen getötet, die meisten davon sind Zivilisten. Erstmals übernimmt der Islamische Staat (IS) die Verantwort­ung.

Oktober: In der Provinz Hakkari bringt ein Attentäter einen mit Sprengstof­f beladenen Kleinlaste­r vor einem Kontrollpo­sten der Gendarmeri­e zur Explosion. Bei dem Selbstmord­anschlag der PKK kommen 16 Menschen ums Leben.

August: Ein Attentäter sprengt sich inmitten einer kurdischen Hochzeitsf­eier in der südtürkisc­hen Stadt Gaziantep in die Luft. Es gibt mehr als 50 Tote.

Juni: Am internatio­nalen Terminal des Atatürk-Flughafens in Istanbul sprengen sich drei Selbstmord­attentäter in die Luft. Sie reißen 45 Menschen mit in den Tod.

März: Bei einem Autobomben­anschlag in Ankara werden mindestens 37 Menschen getötet. Zu dem Anschlag bekennt sich die TAK.

Februar: Bei einem Bombenansc­hlag auf einen Militärkon­voi im Regierungs­viertel von Ankara sterben 30 Menschen, darunter der Selbstmord­attentäter. Zu dem Attentat bekennt sich die TAK.

Januar: Bei einem Anschlag auf eine Reisegrupp­e im historisch­en Zentrum Istanbuls werden zwölf Deutsche getötet.(dpa)

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