Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Wenige Einsätze in der Silvesternacht
Polizei zieht positive Bilanz – 1000 Euro Sachschaden nach Brand in Uttenweiler Scheune
(sz) - Eine überwiegend positive Bilanz zieht die Polizei nach dem Jahreswechsel. Trotz vieler Veranstaltungen im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm blieb es überwiegend ruhig. Dennoch hatten die weit über 200 Polizeibeamten, die in der Silvesternacht in den Landkreisen Alb-Donau, Biberach, Göppingen, Heidenheim und in der Stadt Ulm für Ordnung sorgten, alle Hände voll zu tun. In erster Linie waren es Betrunkene, die der Polizei zu schaffen machten. Die waren teils aggressiv, auch gegen die Polizisten. Neben den vielen Streits und Ruhestörungen wurden der Polizei vereinzelt auch Brände gemeldet. Die entstanden nach Einschätzung der Polizei in erster Linie durch Böller.
Abgesehen von wenigen Auseinandersetzungen, Ruhestörungen und Betrunkenen blieb die Nacht in Biberach eher ruhig. Die Polizei hatte damit ausreichend Streifen frei, um nach einer 87-Jährigen zu suchen. Die war am Abend noch in der Kirche gewesen. Zurück in die Wohnung im Raum Laupheim kam sie nicht. Die Angehörigen verständigten in Sorge um die Frau die Polizei. Eine Polizeistreife fand die Vermisste kurz nach Mitternacht im Heggbacher Wald. Die Frau war wohlauf. Der Polizei sagte die Rentnerin, sie hätte in der Dunkelheit auf dem Nachhauseweg die Orientierung verloren. Die Polizisten brachten die Frau nach Hause. In Mietingen erlitt eine 39-Jährige leichte Verletzungen. Jugendliche hatten ihr einen Böller an die Füße geworfen. Schon zuvor war ein Böller im Briefkasten der Frau explodiert, später einer unter ihrem Auto. Die Polizei ermittelt jetzt gegen die 15 bis 18 Jahre alten Jugendlichen. Sie sehen einer Anzeige entgegen.
In Uttenweiler bemerkte ein Zeuge gegen 20 Uhr Rauch, der aus einer Scheune drang. Zusammen mit dem Besitzer bekämpfte der Zeuge die Flammen. Die Feuerwehr löschte den Brand vollständig. Dank des aufmerksamen Zeugen beschränkt sich der Sachschaden auf rund 1000 Euro. Die Polizei vermutet, dass ein Schwelbrand zu dem Feuer geführt haben könnte. Denn am Nachmittag hatte noch jemand in der Werkstatt geschweißt.
Bei einer Verkehrskontrollen in der Nacht stellte die Polizei gegen 2.45 Uhr in Altheim noch einen betrunkenen Autofahrer. Der musste eine Blutprobe abgeben und sieht jetzt einer Anzeige entgegen. Im Laufe des Verfahrens wird der 28Jährige auch um seinen Führerschein bangen müssen.