Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
2016 schauen sich mehr als 9000 Besucher das Museum in Hundersingen an
Gut 9000 Besucher hat das Heuneburgmuseum gezählt, das die Gemeinde Herbertingen in der ehemaligen Zehntscheuer in Hundersingen betreibt. „Im Vergleich zum Vorjahr, in dem knapp 6000 Personen das Heuneburgmuseum besuchten, ist in der Saison 2016 mit mehr als 9000 Besuchern ein deutliches Plus zu verzeichnen“, schreibt Museumsleiterin Anja Brauner in einer Pressemitteilung. Der besucherstärkste Monat sei wie im Vorjahr der Mai mit 1829 Besuchern (2015: 1137 Besucher) gewesen, gefolgt vom August (1678) und dem Oktober (1489). Es fanden insgesamt 83 Führungen statt (davon 17 Führungen laut Veranstaltungsprogramm), allein im Oktober waren es 24 Führungen. „Die Saison 2016 zählt zu den besucherstärksten Jahren in den vergangenen 15 Jahren“, so Brauner. Geprägt war die Saison durch die
Sonderausstellung „Kelten, Kalats, Tiguriner – Archäologie am Heidengraben“. Zwischen Bad Urach, Erkenbrechtsweiler, Grabenstetten und Hülben erstreckt sich das antike Oppidum, sprich eine befestigte Siedlung, auf 17 Quadratkilometern Fläche. Der Heidengraben war um das Jahr 100 vor Christus das größte Oppidum auf dem europäischen Festland. Die Ausstellung behandelte unterschiedliche Themen, die zum Lesen auf Bannern angeboten werden. Sie wurden durch wertvolle Exponate ergänzt.
Exponate und Texte über Ernährung und Landwirtschaft, über Kleidung und Schmuck, über Waffen und Bestattung, über Handel und Münzen sowie ein dargestelltes Keltenpaar vermittelten den Alltag der Kelten auf dem Heidengraben. Im Dachgeschoss war die 3D-Medienstation, die in kleinen Videos und 3D-Animationen den Heidengraben vorstellte. (sz)