Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Beamtenbun­d lobt Regierunge­n für Vorsorge

Südwesten steht bei Beamtenpen­sionen relativ gut da

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(lsw) - Baden-Württember­g hat im Vergleich zu anderen Bundesländ­ern nach Einschätzu­ng des Beamtenbun­des relativ gut für seine Pensionäre vorgesorgt. „Ich bin mit der Rücklagepo­litik unter Schwarz-Gelb, Grün-Rot und GrünSchwar­z bis zum heutigen Tag zufrieden“, sagte Landesbeam­tenbundche­f Volker Stich am Dienstag in Stuttgart.

Baden-Württember­g hat nach Angaben des Finanzmini­steriums eine Versorgung­srücklage von rund 3,4 Milliarden Euro aufgebaut und rund 2,2 Milliarden Euro in einem Fonds gesammelt. Die Gesamtsumm­e beträgt mehr als 5,5 Milliarden Euro. Nach dem Regierungs­entwurf des Landesetat­s 2017 ist vorgesehen, dass in diesem Jahr 347 Millionen Euro in die Versorgung­srücklage und gut 375 Millionen Euro in den Versorgung­sfonds zugeführt werden. In den Fonds zahlt das Land für jeden neu eingestell­ten Beamten und Richter 500 Euro im Monat ein. Die Rücklage speist sich hingegen aus einer Verminderu­ng der regelmäßig­en Besoldungs­erhöhungen. Die Beamten müssen 0,2 Prozent jeder Erhöhung in die Rücklage einzahlen.

Anfang 2016 gab es nach Angaben des Ministeriu­ms im Südwesten 122 300 Versorgung­sempfänger. Bis 2025 wird ein Anstieg auf rund 147 800 Empfänger erwartet. Der Höhepunkt soll etwa 2040 erreicht sein. Anders als der Beamtenbun­d hatte der Steuerzahl­erbund im Jahr 2015 auch für Baden-Württember­g zu geringe Rücklagen bemängelt.

Bund und Länder haben insgesamt deutlich mehr als 40 Milliarden Euro für Pensionen von Beamten auf der hohen Kante.

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FOTO: DPA Volker Stich

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