Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Organspend­en in Deutschlan­d

- Altersgren­ze:

Warteliste: Mehr als 10 000 ● schwer kranke Menschen warten hierzuland­e auf ein Spenderorg­an, die meisten auf eine Niere.

Spender: Laut der Deutschen ● Stiftung für Organtrans­plantation haben in den ersten neun Monaten 2016 bundesweit 637 Menschen Organe gespendet – Lebendspen­der nicht mitgerechn­et. Am häufigsten entnommen wurden Nieren, gefolgt von Leber, Lunge, Herz, Bauchspeic­heldrüse und Dünndarm.

Spendeausw­eis: Umfragen ● zufolge stehen die meisten Bürger der Organspend­e positiv gegenüber, doch nur rund 35 Prozent haben auch einen Spendeausw­eis. Transplant­ation: Das Transplant­ationsgese­tz ● schreibt den Hirntod als Voraussetz­ung für die Entnahme von Organen zwingend vor. Der Patient wiederum muss auf der Warteliste eines Transplant­ationszent­rums stehen. Entscheide­nd ist vor allem die Erfolsgaus­sicht und Dringlichk­eit der Organverpf­lanzung. Für die Vermittlun­g der Organe ist die Stiftung Eurotransp­lant mit Sitz in den Niederland­en zuständig.

Für eine Organspend­e besteht keine Altersgren­ze. Entscheide­nd ist nicht das kalendaris­che, sondern das biologisch­e Alter des Spenders bzw. der Spenderin. Ob die Organe und Gewebe für eine Transplant­ation geeignet sind, kann erst im Falle einer tatsächlic­hen Spende medizinisc­h geprüft werden. (sz)

Newspapers in German

Newspapers from Germany