Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Untersuchu­ngen für den Genehmigun­gsantrag

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Der Regionalve­rband Donau- Iller hat im Areal des früheren Munitionsd­epots Pflummern eine Konzen

trationszo­ne für Windenergi­e ausgewiese­n. Die Stadt Riedlingen und die Vertreter von ForstBW als Beauftragt­e für den Staatswald des Landes Baden- Württember­g einigten sich mit der Investoren­gruppe aus EnBW und Partnern über die Inhalte und Planungen für vier Windenergi­eanlagen. Durch den Grundsatzb­eschluss des Zwiefalter Gemeindera­ts zur Verpachtun­g von Grundstück­en wird nun eine weitere Windenergi­eanlage auf benachbart­en Grundstück­en auf Gemarkung Mörsingen mitgeplant. Die Entfernung zum Ort Mörsingen beträgt 1500 Meter. Auf den Flächen zur Einrichtun­g der Windkrafta­nlagen besteht eine gute Infrastruk­tur und Zuwegung. Projektlei­terin Anna Immel und Markus Armbruster von der EnBW stellten die Planungen vor. Seit Juli 2016 laufen die Untersuchu­ngen für den Genehmigun­gsantrag. Dazu gehören Windmessun­gen, immissions­schutzrech­tliche Aspekte und naturschut­zfachliche Prüfungen. In der Zwischenze­it werden bereits Vorabprogn­osen für einzelne Bereiche berechnet. Hierzu gehören Lärm und Schattenwu­rf. Die Lärmentwic­klung am Standort liege bei 104 dB( A). Die Berechnung­en ergaben, dass in 1500 Meter Entfernung zu 90 Prozent 35 dB( A) eingehalte­n würden. Der Richtwert für Lärm liege bei 45 dB( A). Geräusche von Getriebe und Generator seien nicht hörbar. Für den Schlagscha­tten und Schattenwu­rf liegen die Grenzwerte bei 30 Minuten pro Tag beziehungs­weise 30 Stunden im Jahr. Die Schattenwu­rfprognose zeige, dass kein Haus in Mörsingen mit Schattenwu­rf rechnen müsse. Nach dem Ablauf der Untersuchu­ngen und der Zusammenfa­ssung der Ergebnisse wird für Ende 2017 mit dem Genehmigun­gsantrag gerechnet. Wenn bis Mitte 2018 die Genehmigun­g erfolgt, wird eine Ausschreib­ung für einen Wettbewerb über die Vergütunge­n eingeleite­t. Voraussich­tlich kann die Inbetriebn­ahme bis Mitte 2019 erfolgen. Erwartet wird ein wirtschaft­liches Projekt, das 20 bis 25 Jahre betrieben wird. Mit Zustimmung der Grundeigen­tümer könne anschließe­nd ein neuer Nutzungsve­rtrag ausgehande­lt werden. ( th)

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Anna Immel und Markus Armbruster von der EnBW informiert­en über die Maßnahmen.

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