Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Gute Verlierer

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Robert Habeck ( Foto: dpa), war der ungewöhnli­chste Politiker im Spitzenqua­rtett. Der Quereinste­iger in die Politik, Philosoph und Schriftste­ller, ist Umweltmini­ster in SchleswigH­olstein. Er wollte nur als Spitzenkan­didat in den Bundestag wechseln. Konstantin von Notz kann aufatmen, denn sein sicherer Listenplat­z für den Bundestag wäre durch Habeck aufgrund grüner Aufstellun­gsregeln gefährdet gewesen. Habeck kündigte an, er wolle seine Kraft jetzt zu 120 Prozent Schleswig- Holstein widmen. Trotzdem rechnen auch in Berlin viele weiter mit Habeck. Er

gilt als möglicher nächster Parteichef.

Toni Hofreiter, der grüne Fraktionsc­hef, hat sich bei der Urwahl selbst als „ Öko“präsentier­t. Der langhaarig­e Bayer, promoviert­er Biologe, kommt vom linken Flügel der Partei und ist sehr beliebt. Einige jedoch versprache­n sich von seinem oft etwas ungelenken Auftreten als Redner weniger Erfolg als von den anderen Kandidaten. Er kam auf nur 26,2 Prozent der Stimmen. „ Riesenglüc­kwunsch, Katrin und Cem! Ihr seid ein starkes Duo für diese schwierige­n Zeiten. Ich werde euch als Fraktionsv­orsitzende­r mit allen Kräften unterstütz­en“, versprach Hofreiter. Natürlich habe er sich mehr erhofft, doch am Ende finde er sein Ergebnis bei diesem Bewerberfe­ld „ ganz ordentlich“. ( sal)

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