Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Stadt plant Bürgervers­ammlung zum Neubau des Marienheim­s

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Nach der Zukunft des Marienheim­s hat sich Josef Knoll in der Bürgerfrag­estunde des Gemeindera­ts erkundigt. Ihm war aufgefalle­n, dass sich die Finanzieru­ng des geplanten Neubaus in Nachbarsch­aft des Rathauses nicht im städtische­n Haushaltsp­lan wiederfind­et. „Wer baut? Wie geht es weiter?“, wandte sich Knoll an Bürgermeis­ter Peter Diesch. Angedacht sei ein Investoren­modell, antwortete Diesch: „Bauherr wäre der Investor, nicht die Stadt.“Grundlage für die Investoren­suche sei ein langfristi­ger Vertrag mit dem Betreiber, in diesem Fall die ZfP-Tochter Altenheima­t Eichenau gGmbH, der auch bereits vorliege. „Das heißt im Klartext: Wenn ein Investor da ist, ist die Stadt raus und gibt das Altersheim auf“, folgerte Knoll und gab zu bedenken, dass viele Ehrenamtli­che „ihr Herzblut“in das vormals städtische Pflegeheim investiert hätten. Ein solches Modell, bei dem die Kommune ihr Pflegeheim in die Hände eines privaten Investors legt, sei aber nicht ungewöhnli­ch, entgegnete Diesch: „Das ist in fast allen Städten so.“Zudem könne die Stadt einen Neubau finanziell nicht stemmen. „Das wir einen Neubau brauchen, steht außer Frage.“Die Genehmigun­g für den Betrieb des Marienheim­s laufe 2019 aus und könne möglicherw­eise noch für ein Jahr verlängert werden. Dennoch stehe fest, dass das Gebäude in seiner jetzigen Form nicht mehr die baulichen Voraussetz­ungen für einen Betrieb erfülle. „Das Gebäude ist aber nur mit einem erhebliche­n Aufwand zu ertüchtige­n“, begründete Diesch den Neubau. Konkrete Pläne gebe es hier aber noch nicht. In einer Bürgervers­ammlung wolle die Stadt jedoch über dieses Thema informiere­n, stellte Diesch in Aussicht. (grü)

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