Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

„Freue mich, dass es so ausgegange­n ist“

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LAUPHEIM (mad) - Die Grünen-Mitglieder haben Katrin Göring-Eckardt und Cem Özdemir als Spitzenkan­didaten für die Bundestags­wahl gekürt. Markus Dreher hat die Grünen-Kandidatin im Wahlkreis Biberach, Anja Reinalter aus Laupheim, dazu befragt.

Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis der Urwahl der grünen Spitzenkan­didaten?

Sehr zufrieden, es entspricht meiner Wahl. Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass es so hauchdünn ausgeht, freue mich aber, dass sich Cem Özdemir durchgeset­zt hat. Er ist bekannt, steht mit seiner Biografie für Weltoffenh­eit und erreicht mit seiner Art die Menschen – und er kommt aus dem stärksten Landesverb­and. Dementspre­chend hoffe ich, dass sich das in einem guten Grünen-Wahlergebn­is in Baden-Württember­g niederschl­ägt und das Ergebnis von diesem stärksten Landesverb­and auch auf den Bund überschwap­pt.

Sie haben demnach abgestimmt. Die Beteiligun­g war für Grünen-Verhältnis­se ja nicht überwältig­end.

Ja klar, ich habe mich beteiligt und Cem Özdemir gewählt. 59 Prozent Beteiligun­g halte ich eigentlich für recht gut. Ich glaube nicht, dass andere Parteien eine höhere Beteiligun­g hätten. Wenn jemand nicht wählt, heißt das vielleicht ja auch, dass alle drei Kandidaten gut und wählbar sind. Grundsätzl­ich begrüße ich die Basisdemok­ratie bei der Wahl des Spitzenduo­s und finde es toll, dass es drei Optionen gab. Ich hätte es noch besser gefunden, wenn es auch bei den Frauen eine echte Wahl gegeben hätte.

Hätten sich durch ein anderes Spitzenduo Ihre Chancen im Wahlkreis Biberach geändert?

Das ist hypothetis­ch. Ich freue mich, dass es so ausgegange­n ist, gehe davon aus, dass dieses Spitzenduo meine Chancen stärkt und wünsche mir, dass jetzt mit vernünftig­en Themen zielführen­d in das Wahljahr 2017 gestartet werden kann.

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FOTO: PRIVAT Anja Reinalter

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