Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

10,1 Prozent mehr Azubis im Landkreis

Handwerksk­ammer Ulm verzeichne­t besten Ausbildung­sbeginn seit fünf Jahren

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(sz) - Im Landkreis Biberach haben sich die Ausbildung­sverhältni­sse in den vergangene­n Jahren positiv entwickelt. Der Gesamtbest­and an Auszubilde­nden ist im Vergleich zum Vorjahr um 10,1 Prozent auf jetzt insgesamt 1083 Azubis angewachse­n, teilt die Handwerksk­ammer Ulm mit. Mit diesem Zuwachs nimmt der Landkreis Biberach im Kammergebi­et die Spitzenpos­ition ein.

Fabian Bacher, Geschäftsf­ührer der Kreishandw­erkerschaf­t Biberach: „Der Trend geht nach oben. Das gibt uns und unseren Betrieben weiter die Zuversicht, am Ball zu bleiben. Wir werden weiter um Nachwuchs für unsere Betriebe werben.“

Die Handwerksb­etriebe im gesamten Gebiet der Handwerksk­ammer (HWK) Ulm verzeichne­ten den besten Ausbildung­sstart seit fünf Jahren. Mit einem Ausbildung­splus von insgesamt 5,2 Prozent bestätigt das regionale Handwerk seine Erfolgszah­len vom Ausbildung­sstart im September (damals 9,6 Prozent Plus). Insgesamt haben im vergangene­n Jahr 3011 Jugendlich­e eine Ausbildung im Handwerk begonnen. Das ist der höchste Stand an Neueintrag­ungen seit 2012.

„Das Handwerk ist bei seiner Nachwuchsw­erbung zunehmend erfolgreic­h“, bilanziert Tobias Mehlich, Hauptgesch­äftsführer der Handwerksk­ammer Ulm. Trotz sinkender Schülerzah­len und gleichblei­bendem Drang zu den Hochschule­n finde das Handwerk immer mehr Auszubilde­nde. Dies sei auch dem Schultersc­hluss aller Handwerkso­rganisatio­nen und Gewerken im HWK-Gebiet zu verdanken. Mehlich: „Das Handwerk ist geschlosse­n mit enormer Energie unterwegs mit Bildungspa­rtnerschaf­t, Ausbildung­sbotschaft­ern und Berufsorie­ntierungso­ffensiven. Jugendlich­e sehen ihre Entwicklun­gsmöglichk­eit im modernen Handwerk. Davon profitiere­n unsere Betriebe jetzt unmittelba­r.“

Besonders gut, wenn auch regional teilweise unterschie­dlich, ist die Entwicklun­g in den Bereichen Nahrung (+20 Prozent, jetzt 204 Azubis), Gesundheit (+13 Prozent, jetzt 372 Azubis) und Bau (+7,2 Prozent, jetzt 697 Azubis). Letzterer ist gemeinsam mit den Elektro- und Metallberu­fen (+3,3 Prozent, jetzt 1235 Azubis) zudem zahlenmäßi­g das Zugpferd innerhalb der Ausbildung­sberufe. Mehlich verweist auch auf die Entwicklun­g der vergangene­n Jahre: „Wir haben uns konsequent in Richtung Beratung und Dienstleis­tung für unsere Betriebe entwickelt. Gleichzeit­ig ist das Handwerk jetzt an allen Schulforme­n und bei vielerlei Zielgruppe­n präsent. Diese Entwicklun­g werden wir fortsetzen.“ Gerade im Hinblick auf Eltern, Lehrer und Abiturient­en werde die Handwerksk­ammer ihr Engagement weiter ausbauen und noch erhöhen.

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FOTO: GUIDO SERINO/HANDWERKSK­AMMER Im Kreis Biberach ist die Gesamtzahl an Auszubilde­nden auf 1083 angewachse­n.

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