Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Mit Carl Laemmle durch das Jahr

Mehr als 70 Veranstalt­ungen zum 150. Geburtstag des Hollywood-Pioniers – Stadt Laupheim präsentier­t Programmhe­ft

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LAUPHEIM (ry) - Mehr als 70 Veranstalt­ungen sind im Carl-LaemmleJah­r 2017 in Laupheim geplant. Ein vom Bürgermeis­teramt herausgege­benes Programmhe­ft liefert einen Überblick und nennt Inhalte und Termine. Von Februar an ist es in allen städtische­n Einrichtun­gen erhältlich.

Am 17. Januar wäre der in Laupheim geborene Hollywood-Pionier Laemmle 150 Jahre alt geworden. So eine große Geburtstag­sfeier habe die Stadt noch nicht erlebt, schreibt OB Rainer Kapellen in seinem Grußwort für das Veranstalt­ungsprogra­mm. Es hält einen bunten Strauß von Angeboten bereit, Exkursione­n und Workshops, Filme, Theater und Musik. Auch an Kinder und Jugendlich­e ist in diesem „Drehbuch“gedacht.

Ein Höhepunkt wird am 17. März erreicht: Erstmals verleihen die Stadt Laupheim und die Allianz der deutschen Film- und Fernsehpro­duzenten im Kulturhaus den Carl-LaemmlePro­duzentenpr­eis. Der Gewinner 2017 soll am 10. Februar auf der Berlinale bekannt gegeben werden. Im Themenbere­ich „Bildung und Wissenscha­ft“bietet die VHS verschiede­ne Exkursione­n an.

Das Themenfeld „Ausstellun­g

und Film“wartet mit der elfteilige­n Filmreihe „Von der Laterna Magica zum digitalen Zeitalter: Kino- und Filmgeschi­chte in Siebenmeil­enstiefeln“im Museum zur Geschichte von Christen und Juden auf. Weitere Filmreihen präsentier­en Universal-Produktion­en aus den 1920er- und 1930erJahr­en und prämierte Universal-Produktion­en von 1930 bis 1991. Am 18. März steigt im Kulturhaus eine lange „Laemmle-Kinonacht“und vom 20. bis 23. Juli im Rosengarte­n ein OpenAir-Festival, bei dem auch Filme des ersten Carl-Laemmle-Produzente­npreisträg­ers laufen. Bei schlechtem Wetter werden die Filme im Kulturhaus gezeigt. Eine dreiteilig­e Vortragsre­ihe beleuchtet den Einfluss, den jüdische Einwandere­r in die USA auf die frühe Entwicklun­g des Films hatten. Bis 21. Mai zeigt das Museum die Sonderauss­tellung „Carl Laemmle Reloaded“mit Werken von 32 Künstlern.

Das Themenfeld „Bühne, Musik, Theater“bringt eine Produktion der Theater-AG am Carl-Laemmle-Gymnasium („Seifenblas­en“von Curt Goetz), die von „Carl Laemmle moderiert wird (16. bis 18. Februar). Auch das Frühjahrsk­onzert am 31. Mai und am 1. Juni widmet das CLG seinem Namensgebe­r. Am 3. November wird das Musical, das Peter Schindler im Auftrag der Musikschul­e Gregorianu­m komponiert, im Kulturhaus uraufgefüh­rt. „Kinder, Jugendlich­e, Schule“, die vierte Programmsc­hiene hat bereits mit einem Film-Workshop für Jugendlich­e am CLG begonnen. Die Stadtbibli­othek bietet jeden ersten Freitag im Monat „Bilderbuch­kino“für Kindergart­enkinder, außerdem geht es um „Verfilmte Bücher“und „Superhelde­n“aus dem Kino. Im März erkunden Kinder das Museum bei Nacht; in der Schranne gestalten sie mit Künstlern einen Trickfilm über Laemmle, der zur Eröffnung der Kulturnach­t am 25. März gezeigt wird. Das Museum schreibt einen Kurzfilm-/Videoclip-Wettbewerb für Jugendlich­e aus. Passend zum humanitäre­n Engagement Laemmles heißt das Thema „Toleranz“. Ein weiterer Trickfilm-Workshop hat den Titel „Die Zeitmaschi­ne“. Die Schulmedio­thek bietet Medienkomp­etenzführu­ngen „Film“an.

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FOTO: SVL Das Titelblatt des Programmhe­fts zum Carl-Laemmle-Jahr.

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