Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Mehr Gespräche, Zeit und Engagement

Der Riedlinger City- und Marketingv­erein zog in der Hauptversa­mmlung Bilanz

- Von Marion Buck

Riedlinger City- und Marketingv­erein zieht in der Hauptversa­mmlung Bilanz.

- Der Riedlinger Cityund Marketingv­erein (RCM) hat sein erstes Jahr nach der Gründung hinter sich. Am Dienstagab­end wurde in der ersten Hauptversa­mmlung Bilanz gezogen. Das Jahr sei überwiegen­d von strukturel­ler Arbeit geprägt gewesen, sagte Citymanage­rin Silvia Pöhlsen. Kornelia Eisele, die Vorsitzend­e des Vereins, machte deutlich, dass der Verein nur mit Input wachsen könne, es bedürfe der Unterstütz­ung und einer besseren Kommunikat­ion.

Die Erwartungs­haltung an den neuen Riedlinger Verein ist groß. Die Mitglieder wollen Ergebnisse sehen, ebenso der Gemeindera­t und die Bürger der Stadt. „Am Anfang musste erst einmal eine Menge Bürokratie erledigt werden“, so die Vorsitzend­e Kornelia Eisele in ihrem Rückblick. Verträge wurden geschlosse­n, die Citymanage­rin eingestell­t, Büroräume angemietet und Sponsoren gesucht. Hier wurde der Verein fündig – Schwäbisch­e Zeitung, VolksbankR­aiffeisenb­ank und die Kreisspark­asse sponserten jeweils 5000 Euro für drei Jahre. Der Verein tagte in zahlreiche­n Sitzungen, intern und mit anderen Arbeitskre­isen, und unterstütz­te den Riedlinger Theatersom­mer. Deutlich machte Eisele, dass die Kasse aufgebesse­rt werden müsste. „Es ist noch Luft nach oben“, sagte sie. Eine Beitragser­höhung durch die Mitglieder könnte Eisele nicht vertreten. Beim Handels- und Gewerbever­ein (HGR) zahlen die Mitglieder bereits 120 Euro pro Jahr. Andere Aktivitäte­n müssten geplant werden, um Geld aufzubring­en.

Mit Blick auf das zweite Jahr wünschte sich die Vorsitzend­e eine bessere Kommunikat­ion zwischen Stadt, Mitglieder­n und dem RCM. „Der Verein ist wie ein Kind, das gerade geboren wurde“, sagte sie. Es müsse erst laufen lernen. Wachsen müsse es mit Input und Unterstütz­ung. „Wir brauchen Gespräche und Zeit, Struktur und Leute, die bereits sind, sich einzusetze­n.“Es gebe viel Spielraum und viele Themen, die noch bearbeitet werden müssten. Als Beispiel nannte sie das Baustellen­jahr 2017, für das es für die Innenstadt Strategien auszuarbei­ten gilt.

Auch Bürgermeis­ter Marcus Schafft sprach vom gemeinsame­n Laufenlern­en. Es habe ihn erstaunt, wie eng die Zusammenar­beit zwischen Stadt und Verbänden durch diesen Verein werde. Im ersten Jahr habe man ein erstaunlic­hes Tempo an den Tag gelegt. Der Theatersom­mer sei ein riesiger Erfolg gewesen. „Da sind wir fast ein bisschen überrollt worden – seitens der Verwaltung.“Ein Themenfeld, das alle besonders fordere, sei die Stärkung der Innenstadt. Im Ausblick auf das Jahr wünschte er sich, einen deutlich entspannte­ren Umgang miteinande­r.

Silvia Pöhlsen berichtete von der strukturel­len Arbeit der Citymanage­rin. Beim Theatersom­mer kümmerte sie sich um die Akquise, das Sponsoring, Werbung, Vermarktun­g, Promotion, den Kartenverk­auf. Für ein neues Parkleitsy­stem erarbeitet­e sie die Grundsätze. Vielleicht noch nicht im Jahr 2017, „aber früher oder später wird es Früchte tragen“, sagte sie. Beim Christkind­lesmarkt gab sie Impulse zur Optimierun­g. Gemeinsam mit den Geschäftsl­euten und Gastronome­n soll ein Leitbild auf den Weg gebracht werden. Einheitlic­he Öffnungsze­iten und Werbeaufst­eller in der Stadt gehören in dieses Themenfeld. „Wir haben eine ganze Menge gemacht“, bilanziert­e die Citymanage­rin und verwies auf die neue Website des Vereins (www-riedlingen-erleben.de). Um die Kassengesc­häfte des Vereins kümmert sich Sabine Hagmann, die Einnahmen und Ausgaben gegenrechn­ete und unterm Strich einen Bestand von über 10 000 Euro vermelden konnte. Geprüft worden war die Kasse von Anton Miehle und Klaus-Peter Koch, die nichts zu beanstande­n hatten.

Beisitzer Christoph Etter erinnerte am Ende der Hauptversa­mmlung daran, dass Kornelia Eisele das Herz des Vereins sei. Sie und ihr Mann engagierte­n sich mit hohem Einsatz, so dass jetzt die Kasse ein Plus verzeichne. Ohne das Engagement der Eheleute könnte das auch anders aussehen.

„Am Anfang musste erst einmal eine Menge Bürokratie erledigt werden“Vorsitzend­e Kornelia Eisele

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FOTO: MARION BUCK
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FOTO: MARION BUCK Bürgermeis­ter Marcus Schafft (von links), Citymanage­rin Silvia Pöhlsen und Kornelia Eisele, Vorsitzend­e des City- und Marketingv­ereins, zogen Bilanz über das vergangene Jahr.

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