Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Das letzte Gefecht

„Resident Evil: The Final Chapter“: Milla Jovovich kämpft bis zum bitteren Ende

- Von Matthias von Viereck

Angsteinfl­ößende Untote, ein tödliches Virus, eine entschloss­ene Heldin und ein erbitterte­r Endkampf: Auch im finalen Teil der „Resident Evil“-Reihe bleibt wenig Raum zum Durchatmen. Dafür gibt es Action pur in 3-D.

Ganze 15 Jahre ist es her, dass Milla Jovovich erstmals als Alice kämpfend über die Leinwand jagte. Damals erschien der erste Teil einer immens erfolgreic­hen und mittlerwei­le legendären Reihe rund um tödliche biologisch­e Waffen, künstliche Intelligen­z, Zombies und andere Monster: „Resident Evil“ist angelehnt an eine gleichnami­ge Videospiel­serie, deren japanische­r Ursprung zurückgeht bis ins Jahr 1996. Keine Computersp­ielreihe hat bisher als Leinwandad­aption mehr Geld eingespiel­t als „Resident Evil“: 900 Millionen US-Dollar. Jetzt kommt ein sechster und wohl letzter Teil in die Kinos, erneut mit Jovovich als kämpfender Amazone. Auch Regisseur Paul W. S. Anderson ist dabei.

„Mein Name ist Alice“, heißt es zu Beginn des neuen Films. „Und dies ist meine Geschichte. Das Ende meiner Geschichte.“Bevor das finale Kapitel aber geschlosse­n werden kann, versucht Alice, der durch ein Virus hervorgeru­fenen Apokalypse Einhalt zu gebieten. Über sieben Milliarden Menschen sind der Umbrella Corporatio­n zum Opfer gefallen. Um das Ende der Menschheit zu verhindern, muss Alice an den Ort zurückkehr­en, an dem das Unheil im ersten Film von 2002 seinen Anfang nahm: nach Raccoon City. Dort tut sie sich mit anderen Rebellen zusammen.

Ein Gutteil der Attraktivi­tät dieser Reihe liegt sicher darin begründet, dass sie sich bei mehreren Genres bedient: Da sind die Horrorelem­ente (Zombies, abgehackte Köpfe), es gibt Science-Fiction-Zitate, d Kampfszene­n und Kostüme wie in den „Matrix“-Filmen. Auch Freunde von Endzeitvis­ionen à la „Mad Max“werden bedient. Vieles aber im nun startenden finalen Kapitel wirkt zusammenge­stückelt.

Allerdings ist die Geschichte vorhersehb­ar, die schauspiel­erischen Leistungen sind kaum mehr als solide. Freuen aber dürfen sich alle Fans von Alice. Dass das vormalige SuperModel Jovovich inzwischen die 40 überschrit­ten hat, sieht man in keiner Szene. (dpa)

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FOTO: CONSTANTIN FILM Milla Jovovich rettet als Alice die Restmensch­heit.

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