Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Anna Zaja erreicht das Finale

Tennis: Internatio­nale Württember­gische Hallenneis­terschafte­n

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(sz/mac) - Anna Zaja hat das Finale bei den internatio­nalen württember­gischen Meistersch­aften um die Südwestban­k Open in Stuttgart erreicht. In diesem unterlag die an Position fünf gesetzte Spielerin aus Mengen der Tschechin Marketa Vondrousov­a, die damit einen Tag nach dem Doppel, an der Seite ihrer Partnerin und Landsfau Miriam Kolodziejo­va, auch das Einzel gewann. Im Finale des mit 15 000 US-Dollar dotierten Turniers unterlag die 25 Jahre alte Anna Zaja im Leistungsz­entrum in StuttgartS­tammheim mit 6:3/2:6/1:6.

Damit geht der Sieg bei den württember­gischen Hallentenn­ismeis-terschafte­n zum fünften Mal nach Tschechien. „Ich freue mich natürlich über diesen Sieg. Nachdem ich meine Nervosität abgelegt hatte, bin ich immer besser geworden und konnte in den Sätzen zwei und drei mein bestes Tennis abrufen“, sagte die 17-Jährige Nummer 420 der Welt (beste Platzierun­g: 286) nach der Partie.

Vor allem im dritten Durchgang spielte die ehemalige Nummer eins der Juniorinne­n-Weltrangli­ste nahezu fehlerlos. „Das war schon frustriere­nd, aber da war sie einfach immer ein bisschen besser“, zollte auch Zaja ihrer Gegnerin Respekt. Trotz der Niederlage war die 25-Jährige aus dem oberschwäb­ischen Mengen mit ihrem Auftritt bei der Veranstalt­ung im Bundesstüt­zpunkt in StuttgartS­tammheim, dem Landesleis­tungszentr­um des Württember­gischen Tennis-Bundes (WTB), nicht unzufriede­n. „Natürlich bin ich enttäuscht über die Niederlage. Dass ich jedoch im ersten Turnier der Saison im Finale stand, zeigt, dass ich gut trainiert habe und auf einem guten Weg bin“, so die WTB-Kaderspiel­erin.

Anna Zaja, derzeit an Position 307 der Weltrangli­ste geführt, hatte sich mit Siegen gegen die Biberacher­in Carmen Schultheiß (6:1/6:3), gegen die Schweizeri­n Nina Stadler (6:4/ 6:1), die US-Amerikaner­in Ronit Yurovsky (6:7/7:6/6:1) und die Belgierin Greet Minnen (6:3/6:1) ins Finale vorgekämpf­t. Die Siegerin der 10 000Dollar-Turniere in Glasgow und Sharm-E-Sheik im vergangene­n Jahr, die für den TEC Waldau Stuttgart spielt, gab dabei bis zum Finale nur gegen die auf Position 415 der Welt geführte Amerikaner­in einen Satz ab.

Für Vondrousov­a war der Südwestban­k-Cup das erste Turnier nach einer sechsmonat­igen Verletzung­spause und endete gleich mit einem doppelten Triumph. Neben dem vierten Karriereti­tel im Einzel gewann sie am Vortag mit ihrer Landsfrau Miriam Kolodziejo­va (CZE) durch das 7:6, 7:5 gegen Kimberley Zimmermann (BEL)/Anita Husaric (BIH) auch die Doppelkonk­urrenz. „Hier alles zu gewinnen ist einfach unglaublic­h. Ich hätte nicht gedacht, dass ich schon wieder so weit bin“, sagte die Tschechin, die mit Weltrangli­stenplatz 420 in das Turnier ging. Vor ihrer Verletzung war sie bereits auf Platz 286 notiert. Mit den in Stuttgart-Stammheim gewonnenen zwölf Weltrangli­stenpunkte­n kommt sie ihrem nächsten Etappenzie­l, die Top 200, nun wieder ein Stückchen näher.

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FOTO: STROHMAIER Anna Zaja (hier ein Archivfoto) erreicht beim Turnier in Stuttgart-Stammheim das Finale.

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