Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
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Am Mittwoch ist in Hannover die neue niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung durch Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und der Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic (Grüne) eröffnet worden. Mit dabei war die neue Direktorin der Landeszentrale, die aus Riedlingen stammende Ulrika Engler. Als „Marketing-Agentur für Demokratie“sieht Engler die neue niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung. „Wir wollen die Menschen mit neuen Ideen und Ansätzen dafür begeistern, Demokratie gemeinsam zu gestalten. Hierfür schafft die Landeszentrale getreu dem Motto ‚Demokratie beginnt mit Dir’ neue Zugänge und Räume“, so Engler. Die 41-jährige Engler ist in Riedlingen geboren und hat Theologie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen studiert sowie berufsbegleitend einen Bildungsmanagement-Masterstudiengang an der PH Ludwigsburg absolviert. Sie bringt vielfältige Erfahrungen aus dem Bereich der Erwachsenenbildung und der politischen Bildungsarbeit mit. Von 2007 bis zu ihrer Berufung als Direktorin der Landeszentrale war sie als Leiterin der politischen Bildungseinrichtung aktuelles forum (af ) mit Sitz in Gelsenkirchen tätig. Seit 2004 hatte Niedersachsen keine Landeszentrale für politische Bildung mehr - als einziges Bundesland. Damals war die Behörde von der schwarz-gelben Landesregierung unter Führung von Regierungschef Christian Wulff (CDU) abgeschafft worden. Der Landtag beschloss im April 2016 einstimmig die Wiedereinrichtung. Der Sitz der Landeszentrale ist in der Mitte Hannovers, Georgsplatz 18/19. Sie wird mit jährlich 870 000 Euro gefördert und verfügt zukünftig über acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die neue Landeszentrale soll die Bildungsarbeit nun landesweit und überparteilich koordinieren. Dabei setzt die Zentrale weniger auf gedruckte Publikationen für die Politikvermittlung, sondern auf das Internet und auf soziale Medien. (dpa/sz/uno)