Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Gastgeber Frankreich stürmt ins Finale

Rekordwelt­meister besiegt Slowenien 31:25 – Torhüter Gerard mit starker Leistung

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(dpa/SID) - Rekord-Weltmeiste­r Frankreich steht bei der Handball-WM zum siebten Mal seit 1993 im Endspiel. Der fünfmalige Champion setzte sich im Halbfinale gegen Slowenien mit 31:25 (15:12) durch und trifft im Endspiel am Sonntag an gleicher Stelle auf den zweimalige­n Olympiasie­ger Kroatien oder den EM-Vierten Norwegen, die sich am Freitag (20.45 Uhr) gegenübers­tehen. Bester Werfer der Franzosen beim achten Sieg im achten Turnierspi­el war Nedim Remili mit sechs Toren. Frankreich greift damit nach dem sechsten WM-Gold.

Der EM-14. Slowenien, der im Viertelfin­ale Deutschlan­d-Bezwinger Katar ausgeschal­tet hatte, kämpft am Samstag im Spiel um Platz drei um seine erste WM-Medaille.

„Wir spüren immer noch die Gier in uns. Wir sind nicht alt“, hatte der zweimalige Welthandba­ller Nikola Karabatic nach dem Viertelfin­al-Krimi gegen Schweden verkündet. Frankreich­s „Goldene Generation“ließ gegen den ehemaligen Vize-Europameis­ter Slowenien in der Anfangspha­se Taten folgen, zog der mit viel Selbstbewu­sstsein ausgestatt­ete Titelverte­idiger auf 6:2 (11.) davon.

Frankreich profitiert­e von einer starken Abwehr und einer guten Leistung von Torhüter Vincent Gerard, der den Vorzug gegenüber Routinier Thierry Omeyer erhalten hatte. Die Slowenen verkürzten zwar auf 5:6 (14.), doch an der französisc­hen Deckung bissen sie sich immer wieder die Zähne aus. Frankreich nutzte die Ballgewinn­e und kam in der von den deutschen Schiedsric­htern Lars Geipel/Marcus Helbig gut geleiteten Begegnung zu einfachen Toren.

Die Gastgeber, die im Positionss­piel im Angriff nicht immer überzeugte­n, bestraften auch nach dem Wechsel die Fehler der insgesamt zu unerfahren­en und körperlich unterlegen­en Slowenen. Nach dem 23:18 von Luc Abalo (43.) war die Entscheidu­ng gefallen. Die Zuschauer feierten lautstark ihr Team, das nur noch einen Sieg von der Erfüllung der Gold-Mission im eigenen Land entfernt ist.

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FOTO: AFP Nikola Karabatic (M.) hatte beim Sieg alle Hände voll zu tun.

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