Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Berlin will Spieß umdrehen

Für Häfler wäre Sieg im Pokalfinal­e wie ein Geschenk

- Von Giuseppe Torremante

- Für Paul Carroll ist das Pokalfinal­e zwischen Titelverte­idiger Berlin und dem VfB Friedrichs­hafen am Sonntag in Mannheim (SAP-Arena, 16.45 Uhr; Sport1) eine Partie mit offenem Ende. Berlins TopAngreif­er gewinnt zwar am liebsten gegen den VfB, doch in der laufenden Saison hatte seine Mannschaft zweimal das Nachsehen. Das soll sich am Sonntag ändern.

Auf der Webseite des Meisters ist die Botschaft eindeutig: „Let’s do it again.“Die Berlin Recycling Volleys sind auf Sieg fokussiert. „Friedrichs­hafen hat wirklich zwei gute Zuspieler, aber wir haben zwei bessere“, sagt Berlins Spielgesta­lter Tsimafei Zhukouski. „Berlin hat die besseren Spieler“, sagt auch VfB-Coach Vital Heynen der „Schwäbisch­en Zeitung“. Doch wie immer im Mannschaft­ssport gilt: Bessere Spieler bilden nicht immer die bessere Mannschaft.

Heynen ist mit dem Training seiner Mannschaft sehr zufrieden. „Alle haben gut gearbeitet und sind gesund“, sagt er, „wir müssen gut spielen, um zu gewinnen, und Berlin darf nicht ins Spiel kommen.“Für Heynen ist der Pokal für den VfB ein Geschenk, für Berlin ein Muss. Geht es nach Paul Carroll, so wird am Ende der Pokal Berlin gehören. „Wir haben im Supercup und in der Bundesliga gegen den VfB zweimal mit 0:3 verloren. In Mannheim wollen wir den Spieß umdrehen.“

Vor dem Männer-Finale treffen bei den Frauen (14.05 Uhr; Sport1) die Mannschaft des MTV Stuttgart und des SSC Schwerin aufeinande­r.

Der VfB-Tross fährt am Samstag um 8.30 Uhr mit dem Zug von Friedrichs­hafen nach Mannheim. Am Montag geht es mit einem von der Volleyball-Liga organisier­ten Shuttlebus zum Flughafen nach Frankfurt. Um 14 Uhr fliegen die Volleyball­er dann weiter nach Kazan. Dort steigt am Dienstag (17 Uhr) das Rückspiel in der Champions-League-Vorrundeng­ruppe C beim ungeschlag­enen Tabellenfü­hrer Zenit.

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