Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Kastrationspflicht einführen
Zum Artikel „Für die Katz“(27.1.): Als ich das gehört habe, eine Steuer für Katzen einzuführen, dachte ich ehrlich, wie dumm und hasserfüllt doch manche Leute sein können. Ist schon unverschämt genug, eine Hundesteuer zu verlangen. Viele tierliebe Menschen nehmen einen verwahrlosten und ausgehungerten Hund auf, gehen zum Tierarzt, päppeln ihn auf und schenken ihm ein neues, schöneres Leben, nehmen dafür sogar hohe Tierarztkosten in Kauf. Und dann wird man auch noch abgezockt und muss Steuern zahlen. Schon die Hundesteuer gehört längst abgeschafft. In nur wenigen Länder der Welt wird überhaupt Hundesteuer verlangt. Ich habe deshalb auch Verständnis für die Hundehalter, die das Häufchen beim Gassi gehen nicht aufheben wollen, denn sie zahlen ja Steuer dafür.
Aber Katzensteuer? Also bitte! Auch in Deutschland gibt es eine große Population an verwilderten Hauskatzen, die man nicht kontrollieren kann. Müsste man Steuer zahlen, würden sämtliche Katzen im Tierheim landen, ausgesetzt oder erschlagen werden. Vor allem die Bauern sind noch zu geizig, ihre Katzen kastrieren zu lassen, und viele Bauernhofkatzen vegetieren vor sich hin, da sie ja nur zum Mäuse fangen geduldet werden.
Man sollte lieber eine Kastrationspflicht einführen und Menschen mit mehreren Katzen unterstützen.
Romy Schuler, Ravensburg Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass wir für die Veröffentlichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalten müssen. Leserzuschriften stellen keine redaktionellen Beiträge dar. Anonyme Zuschriften können wir nicht veröffentlichen. Schwäbische Zeitung Karlstraße 16 88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbriefe@schwaebischezeitung.de