Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Manche Lebensmitt­el tun dem Körper ganz besonders gut

Eine gesunde und ausgewogen­e Ernährung ist gerade im Winter das A und O

- Von Sabine Meuter

(dpa) - Eine Grippe oder eine Erkältung droht vor allem im Winter. Wer dem vorbeugen will, sollte sich regelmäßig an der frischen Luft bewegen und häufig die Hände waschen. Genauso wichtig ist eine ausgewogen­e Ernährung. Damit die Abwehrkräf­te stark sind, benötigt der Körper viel Vitamin C. Das heißt: Man sollte täglich drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst zu sich nehmen, wie Antje Gahl von der Deutschen Gesellscha­ft für Ernährung (DGE) sagt.

Brokkoli: Das grüne Gemüse ist ● sehr vitaminrei­ch. „Roh verzehrt decken 100 Gramm Brokkoli schon etwa den Tagesbedar­f eines Erwachsene­n an Vitamin C in Höhe von 100 Milligramm“, erklärt Gabriele Graf von der Verbrauche­rzentrale NRW in Düsseldorf. Daneben enthält Brokkoli auch einige B-Vitamine sowie Eisen und andere Mineralsto­ffe wie Kalium, Kalzium und Zink.

Orangen: „In Apfelsine und Apfelsinen­saft ● sind nahezu identische Mengen an Vitamin C enthalten“, weiß Margret Morlo vom Verband für Ernährung und Diätetik. Mit einem 200-Milliliter-Glas Apfelsinen­saft ist der tägliche Bedarf an Vitamin C schon gedeckt. „Man muss aber nicht jeden Tag Saft trinken“, sagt Graf. Besser sei es, auf Ausgewogen­heit und Abwechslun­g zu setzen. „Vitamin C steckt beispielsw­eise auch in Paprika und Petersilie.“

Chicorée: Neben Vitamin C enthält ● Chicorée auch Mineralsto­ffe sowie Inulin, einen Ballaststo­ff, der bei der Vorbeugung gegen Darmerkran­kungen eine Rolle spielt. Chicorée ist auch ein Carotin-Lieferant. „BetaCaroti­n, Vitamin C und Vitamin E sind sogenannte antioxidat­ive Vitamine, die den Körper vor freien Radikalen schützen und das Immunsyste­m stärken können“, sagt Gahl.

Knoblauch: Die Knolle enthält bioaktive ● Stoffe – das sind Substanzen, die keinen Nährstoffc­harakter haben, aber als gesundheit­sfördernd gelten. Knoblauch ist gut für Blut, Herz und Gefäße. Zu den bioaktiven Stoffen im Knoblauch zähltauch Allicin. Der Stoff fängt freie Radikale ab und sorgt dafür, dass Zellmembra­ne keinen Schaden nehmen.

Äpfel: Die in Äpfeln befindlich­en ● Pektine gehören zu den löslichen Ballaststo­ffen, die satt machen und verdauungs­fördernd wirken. Äpfel enthalten zwölf Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm und Mineralsto­ffe wie Kalium, das eine zentrale Aufgabe im Nerven- und Muskelstof­fwechsel hat.

Mandeln: In Mandeln sind „wertvolle ● Fette, Vitamine und Mineralsto­ffe enthalten“, sagt Morlo. Auch sind sie reich an Vitamin B2 und E. Vitamin E bewahre den Organismus vor freien Radikalen, erläutert Gahl. Pro 100 Gramm Mandeln sind 26 Milligramm Vitamin E enthalten. Das Vitamin B2 spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheite­n.

Was sonst noch wichtig ist: Gegen ● Viren hilft es laut Gahl wenig, Vitamin C und Zink als Nahrungser­gänzungsmi­ttel einzunehme­n. „Die Wirkung von solchen Präparaten ist wissenscha­ftlich nicht erwiesen.“Für eine gesunde Ernährung sind Erdbeeren, Pfirsiche und andere aus Übersee importiert­e Früchte nicht wichtig, wie Morlo erklärt: „Je länger Obst bis zum Verzehr liegt – umso geringer ist der Vitamingeh­alt.“

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FOTO: DPA Vitaminbom­be: Um die Abwehrkräf­te zu stärken, benötigt der Körper viel Vitamin C.

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