Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Mittlerwei­le haben 220 Flüchtling­e einen Arbeitspla­tz

Landrat Heiko Schmid spricht auch über Verkehr, schnelles Internet, medizinisc­he Versorgung und Flüchtling­e

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(mad) - Das Thema innere Sicherheit hat beim Neujahrsem­pfang des Landkreise­s Biberach im Mittelpunk­t gestanden. Landrat Heiko Schmid sprach jedoch auch weitere Schwerpunk­te an.

Verkehr: Der Landkreis wolle „in diesem Jahr“das Raumordnun­gsverfahre­n für die B-312-Ortsumfahr­ungen Ringschnai­t, Ochsenhaus­en, Erlenmoos und Edenbachen „aktiv angehen“und habe die Auswahl der Trasse auf dem Zettel. Er sehe angesichts der Unterstütz­ung der Politik „gute Chancen“. Daneben „haben wir die B 311, die B 465 und den Aufstieg zur B 30 auf dem Schirm“.

Breitbanda­usbau: „Dem Grunde nach“habe der Kreistag entschiede­n, dass der Landkreis die Hauptsträn­ge eines schnellen Datennetze­s zwischen den Städten und Gemeinden verlegt; diese sind dann innerhalb ihres Gebiets für die Verästelun­gen

zu den Wohn- und Gewerbegeb­ieten zuständig. Die Planung liege „in wenigen Monaten“vor und für seinen Part des Ausbaus hat der Kreis für die nächsten Jahre 25 Millionen Euro vorgesehen, Zuschüsse einkalkuli­ert. Medizinisc­he Versorgung: Schmid drückte die Hoffnung aus, dass im ersten Halbjahr der Spatenstic­h für den Klinikneub­au in Biberach erfolgt. Daneben arbeite man mit der Sana intensiv an den künftigen ambulanten und klinischen Strukturen für den ganzen Landkreis. „Es muss uns gelingen, in diesem Jahr Klarheit zu erhalten.“

Flüchtling­sintegrati­on: Sei es anfangs um das schnelle Schaffen von Unterkünft­en gegangen, liege der Fokus jetzt auf der eigentlich­en Integratio­n der anerkannte­n und bleibebere­chtigten Flüchtling­e. Dafür müssten diese in kleine Einheiten in den Städten und Gemeinden umziehen und Schmid bat um Verständni­s, dass damit ein Eingriff in gewachsene Beziehunge­n zwischen Ehrenamtli­chen und Flüchtling­en verbunden sei. Der Kreis stelle viel Geld für Sprachförd­erung bereit und lege den Fokus auf Ausbildung und Arbeit. 3500 Flüchtling­e leben im Kreis. Mittlerwei­le hätten 221 einen festen Arbeitspla­tz, 37 eine Ausbildung­sstelle, 300 einen Praktikums­platz und 150 einen Ein-Euro-Job, sagte Schmid.

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FOTO: JUNGWIRTH, BRUNO Gemeinsam mit Sana werde intensiv an den klinischen Strukturen gearbeitet, sagte Landrat Schmid.

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