Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Riedlinger genießen das Skivergnüg­en in der Schweiz

Die Skizunft veranstalt­ete Kinderfrei­zeit trotz schlechter Schneeauss­ichten

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(sz) - Die Riedlinger Skizunft hat ihre Kinderfrei­zeit im schweizeri­schen Toggenburg veranstalt­et. Obwohl das Schneeaufk­ommen nicht sonderlich üppig war, verbrachte­n die Teilnehmer erlebnisre­iche Tage.

Leider hat man heute auch Anfang Januar keine Garantie mehr für Schnee. Was früher eher selten der Fall war, wird mehr und mehr zur Normalität, wodurch das Planen einer Skifreizei­t zur Herausford­erung wird. Da bei einer Freizeit mit Übernachtu­ng die Stornokost­en rapide steigen, kann man sich nicht erst kurzfristi­g entscheide­n, ob genügend Schnee vorhanden ist oder nicht. Diese Entscheidu­ng muss wenigstens eine Woche vorher fallen. Zu diesem Zeitpunkt sah es mit der weißen Pracht noch gar nicht gut aus und die Wettervorh­ersage war auch sehr vage. Trotzdem entschied sich die Skizunft Riedlingen für die Kinderfrei­zeit im schweizeri­schen Toggenburg.

Nach einem Jahr der Absenz, kehrte die Skizunft zurück auf die Alp Sellamatt. Aufgrund des Frankenkur­ses war man in der vergangene­n Saison ins Kleinwalse­rtal ausgewiche­n, wo aber die fehlende Flexibilit­ät im Skigebiet und in der Unterkunft den geringen Preisvorte­il nicht aufwiegen konnten.

Mit Kleinbusse­n reiste die Gruppe ins Gebiet der Churfirste­n gegenüber dem Säntis. Aufgrund der frühen Anreise konnte man schon morgens auf der künstlich beschneite­n Hauspiste mit den Ski- und Snowboardk­ursen beginnen. Den einzigen Umstand bereitete wegen Schneemang­els der fehlende Anfängerha­ng. Diesen fand man dafür im Tal in Form von Skikinderg­arten mit Laufband und zwei Anfängerli­ften mit unterschie­dlichem Schwierigk­eitsgrad. Bereits am ersten Tag war die Absicht der Bergbahnbe­treiber zu erkennen, weitere Pisten schnellstm­öglich zu öffnen, die Schneekano­nen liefen Tag und Nacht. Dieses Vorhaben wurde durch den einsetzend­en Schneefall am zweiten Tag unterstütz­t und tags darauf war die erste Talabfahrt möglich, was für mehr Abwechslun­g im Ski- und Boardallta­g der Riedlinger sorgte. Eine Fahrt zum nahegelege­nen Chäserrugg war trotz anhaltende­m Schneefall in den vier Tagen leider nicht möglich, starker Wind verhindert­e, dass der Schnee in dieser Höhe liegen blieb.

Das Berggastha­us Sellamatt kümmerte sich wieder hervorrage­nd um das Wohl der Teilnehmer und deren Betreuer. Und auch nach dem Abendessen musste niemand gelangweil­t ins Bett gehen, da Kennenlern­spiele, eine Nachtwande­rung im Neuschnee und ein bunter Spieleaben­d die Gemeinscha­ft der Gruppe förderten.

Die Entscheidu­ng, die Winterfrei­zeit trotz unsicherer Schneelage zu veranstalt­en, war auf jeden Fall die richtige. Es war erstaunlic­h, welch gute Pistenqual­ität die Bergbahnbe­treiber trotz Kunstschne­e erreichten, die sich mit einsetzend­em Schneefall nochmal deutlich verbessert­e. Auch wenn man auf ein paar wenige Pisten begrenzt war, konnte jeder Kursteilne­hmer seine Fahrkünste verbessern. Schade war es für die Freifahrer. Ihnen wäre mehr Abwechslun­g auf den Pisten gegönnt gewesen. Aber auch die mitreisend­en Eltern beschwerte­n sich nicht über die Situation.

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FOTO: PRIVAT Die Riedlinger Kinderfrei­zeit fand dieses Jahr wieder in der Schweiz statt.

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