Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Sportnotizen
●Golf-Superstar Woods frustriert: Tiger Woods hat bei seiner Rückkehr auf die PGATour einen deftigen Rückschlag kassiert. Beim US-Turnier in San Diego verpasste der 14-malige Major-Gewinner den Cut um vier Schläge und zeigte sich meilenweit von der Form früherer Jahre entfernt. Nach dem schwächsten Saisonstart seiner Karriere mit einer 76er-Runde reichte es am zweiten Tag immerhin zum Platzstandard von 72 Schlägen. „Es ist frustrierend“, sagte der 41-Jährige. „Ich brauche jetzt einfach noch mehr Runden auf Wettkampfniveau.“ X-Games-Gold für Zimmermann: Ski-Freestylerin Lisa Zimmermann hat ein Stück deutsche Wintersport-Geschichte geschrieben. Die 20-Jährige aus Fürth gewann bei den X-Games in Aspen/Colorado sensationell Gold im Big-Air-Wettbewerb und holte sich als erste Deutsche einen Sieg bei den „Olympischen Spielen“der Extremsportler. Bei ihrem Sieg sorgte Zimmermann für eine Premiere, sie stand als erste Frau einen „Switch Double-Cork 1080“, eine Sprungvariante mit drei kompletten Drehungen. Weltrekord durch Watanabe: Der Japaner Ippei Watanabe hat bei einem SchwimmMeeting in Tokio den Weltrekord über 200 Meter Brust verbessert. In 2:06,67 Minuten blieb der 19-Jährige 24 Hundertstelsekunden unter der bisherigen Marke seines Landsmanns Akihiro Yamaguchi vom September 2012. Damit hat Weltmeister Marco Koch (Darmstadt) bei der WM im Sommer in Budapest einen weiteren Konkurrenten. Gold-Reck soll genutzt werden: Fabian Hambüchens Gold-Reck von Rio de Janeiro soll nach seiner Ankunft in Deutschland nicht ins Museum, sondern in die Turnhalle. „Die Kinder in Wetzlar und alle, die dort aktiv sind, werden daran trainieren“, sagte der Turn-Olympiasieger der Spiele in Rio. Nachdem zunächst bürokratische Formalitäten und dann ein Streik beim Zoll im Hafen von Rio den Schiffstransport des Recks blockiert hatten, ist es vor kurzem in Stuttgart bei einer Speditionsfirma angekommen. „Jetzt koordinieren wir einen Termin, wann es in die Turnhalle nach Wetzlar zu meinem Heimatverein kommt“, sagte der 29-Jährige. Werth-Arbeit in Amsterdam: Dressurreiterin Isabell Werth hat den dritten WeltcupSieg der Saison gefeiert und die Führung in der Westeuropa-Liga übernommen. Die sechsmalige Olympiasiegerin aus Rheinberg siegte in Amsterdam – wie zuvor in Lyon und Stuttgart – mit großem Vorsprung. Für die Kür mit ihrer Stute „Weihegold“erhielt die 47-Jährige 90,720 Prozent. Mit dem Degen kein Segen: Die deutsche Degenfechter-Mannschaft hat sich beim Weltcup in Heidenheim mit dem 19. Platz begnügen müssen. Das Team mit Stephan Rein, Niklas Multerer (beide Heidenheim), Rico Braun (Tauberbischofsheim) und Lukas Bellmann (Leverkusen) unterlag bereits im Auftaktkampf Spanien mit 40:45 und verpasste so den Einzug ins Achtelfinale. Sieger wurde Italien, das im Finale Frankreich mit 45:40 bezwang. Im Einzel hatte sich der Südkoreaner Kyoungdoo Park mit einem 15:13 über Yannick Borel aus Frankreich den Sieg samt „Heidenheimer Pokal“gesichert.