Berlinale-Jury steht

Julia Jentsch und Olafur Eliasson unter den Juroren

(epd) - Die deutsche Schauspielerin Julia Jentsch ist Mitglied der Jury bei der Berlinale vom 9. bis 19. Februar. Das teilte Festivaldirektor Dieter Kosslick mit. Für „Sophie Scholl – Die letzten Tage“(2005) war Jentsch mit dem Silbernen Bären sowie dem Deutschen und dem Europäischen Filmpreis geehrt worden. 2016 war sie mit dem Abtreibungsdrama „24 Wochen“im Wettbewerb zu sehen.

Den Vorsitz der Jury hat der niederländische Regisseur und Drehbuchautor Paul Verhoeven („Robocop“). Verhoeven zur Seite stehen der isländische Künstler Olafur Eliasson, die US-Schauspielerin Maggie Gyllenhaal („Crazy Heart“) und der mexikanische Schauspieler und Regisseur Diego Luna. Zur Jury gehören auch der chinesische Regisseur und Drehbuchautor Wang Quan'an, der 2007 mit „Tuyas Ehe“den Goldenen Bären gewann, und die tunesische Produzentin Dora Bouchoucha Fourati, die Mohamed Ben Attias Langfilmdebüt „Hedis Hochzeit“produzierte, der 2016 im Wettbewerb vertreten war.

Der diesjährige Ehrenbär für ein Lebenswerk geht an die Kostümbildnerin Milena Canonero, der auch die Hommage gewidmet ist. Die Italienerin arbeitete unter anderem mit Stanley Kubrick, Francis Ford Coppola und Roman Polanski zusammen.

Die Berlinale Kamera, mit der die Internationalen Filmfestspiele Berlin Menschen und Institutionen würdigen, denen sie sich verbunden fühlen, geht an den australischen Theaterund Filmschauspieler Geoffrey Rush, der bei der Berlinale bisher mit acht Filmen vertreten war. Geehrt wird auch der ägyptische Filmkritiker und Autor Samir Farid, der mehr als 60 Bücher über das arabische und internationale Kino schrieb. Dritte Preisträgerin ist die Produzentin und Verleiherin Nansun Shi aus Hongkong.

Gestern wurde auch bekannt gegeben, wer die Jury der Filmfestspiele in Cannes leitet: Es ist der berühmte spanische Regisseur Pedro Almodovar.

FOTO: DPA Julia Jentsch