Gefühle satt

Die Eifelpraxis – Väter und Söhne (ARD, Fr., 20.15 Uhr)

– Versorgungsassistentin Vera Mundt (Rebecca Immanuel) ist eine patente Frau. Trotzdem kommt es dieses Mal privat und beruflich knüppeldick. Ihr Ex, der sie vor Jahren mit ihren beiden Kindern sitzenließ, will jetzt Sohn Paul (Tom Böttcher) zu sich nach Berlin holen. Ein verlockendes Angebot für den 17-Jährigen, der ohnehin missmutig mit Mutter und kleiner Schwester Mia in die Eifel-Provinz gezogen ist. Mia (Mascha Schrader) wiederum entwickelt sich zum Sorgenkind. Sie erbricht sich wiederholt und will nicht zur Schule. Und Pauls bester Freund Felix (Ludwig Simon) wird auf Veras Drängen untersucht. Ihr Verdacht bestätigt sich: Felix hat eine schwere Knochenmarkerkrankung. Er braucht dringend einen Spender.

Es ist schon erstaunlich, wie viele Probleme in einem 90-Minuten-Film hineingepackt werden können! Im normalen Leben wäre man schon mit dem einen oder anderen voll ausgelastet. Noch erstaunlicher ist allerdings, dass diese fast alle gelöst werden. Am Ende bleibt nur die Frage offen, wann es zwischen Vera und ihrem Chef Wegner (Simon Schwarz) klickert. Bis das geklärt ist, muss die Fan-Gemeinde dranbleiben. Brigitte Müller (Buch) und Christoph Schnee (Regie) sorgen für Gefühle satt, ohne in die Trivialität abzugleiten. Und kurze humorvolle Einsprengsel sind auch dabei. Entspannendes Feierabendprogramm.