Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Bei Facebook per Stick sicherer einloggen

-

(dpa) - Konten bei Internetdi­ensten lassen sich mit Hilfe der sogenannte­n Zwei-Faktor-Authentifi­zierung (2FA) besser absichern. Denn neben seinem Passwort muss der Nutzer noch einen zweiten Beweis erbringen, dass er der Account-Inhaber ist. Bei Facebook funktionie­rt die 2FA jetzt auch mit USB-Sticks, die den offenen Standard Fido Universal 2nd Factor (U2F) unterstütz­en und ab rund zehn Euro kosten. Zudem bietet das Netzwerk 2FA zum Beispiel über Apps wie Authy oder Google Authentica­tor, die einen Zusatzcode zum Einloggen generieren.

Grundsätzl­ich ist ein Stick mit dem darauf gespeicher­ten Sicherheit­sschlüssel aber noch sicherer als von Apps generierte Codes, weil Hacker dem Nutzer einen Stick online nicht abjagen können. Es gibt aber auch einen Nachteil: U2FSticks lassen sich bislang in der Regel nur zum Einloggen in Chromeund Opera-Browsern nutzen – immerhin sowohl an Windows- als auch an Mac-Rechnern.

Wohl auch wegen dieser Einschränk­ung bietet Facebook noch eine weitere 2FA-Möglichkei­t für mobile Androidger­äte mit NFC. Diese funktionie­rt im Zusammensp­iel mit dem mobilen ChromeBrow­ser und der Google-Authentica­tor-App.

Viele Internetdi­enste und -unternehme­n bieten inzwischen die zusätzlich­e Authentifi­zierung zur Verbesseru­ng der Kontensich­erheit an, darunter auch Amazon, Apple, Dropbox, Evernote, Github, Google, IFTTT, Kickstarte­r, Microsoft, Paypal, Tumblr, Twitter, Wordpress und Yahoo. Eine Übersicht darüber bietet unter anderem die Seite Twofactora­uth.org.

Neben U2F-Sticks und Apps wird die Zwei-Faktor-Authentifi­zierung noch über per SMS verschickt­e Codes und selten auch mit der Hilfe von Passwortge­neratoren – sogenannte­n Token – realisiert. Eine 2FA muss beim jeweiligen Dienst meist erst in den Einstellun­gen aktiviert werden, bevor sie genutzt werden kann.

Newspapers in German

Newspapers from Germany