Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

16 Zünfte und Kapellen ziehen durch Ittenhause­n

Am 18. Februar feiern die Knaschtbrü­der ihr 20-jähriges Bestehen

- Von Marion Buck

- „Lebensläng­lich Knaschtbrü­der“ist das Motto des Ittenhause­r Narrenvere­ins, der am 18. Februar sein Bestehen mit einem Nachtumzug feiert. 16 Narrengrup­pen und Musikgrupp­en sind eingeladen. Die Veranstalt­er erwarten 1500 Gäste.

Überliefer­te Fasnetsbrä­uche gibt es in der Geschichte Ittenhause­ns kaum. Erst als die Knaschtbrü­der vor 20 Jahren beschlosse­n, aktiv zu werden, wurden die närrischen Rituale wie Bürgerball und Narrenbaum­stellen eingeführt. Anders als bei anderen Narrenvere­inen wird der Ittenhause­r Narrenbaum jedes Jahr aus einem neuen Baum gemacht. „Albert Walz stiftet den jedes Jahr“, sagt Daniel Locher, Vorsitzend­er des Vereins. Normalerwe­ise werde der Baum am Glompigen Donnerstag gestellt. in diesem Jahr soll er bereits am 18. Februar, während der Jubiläumsv­eranstaltu­ng, aufgericht­et werden.

Bis dahin hat der Verein noch viel Arbeit, denn so eine Jubiläumsv­eranstaltu­ng bringt einiges an Organisati­on mit sich. Zwar hatten die Knaschtbrü­der bereits 2007 zum Zehnjährig­en einen Nachtumzug organisier­t. Allerdings sei das damals mit weniger Bürokratie verbunden gewesen, sagt der Vorsitzend­e. Die Zeiten haben sich geändert. Es musste dieses Mal für die Veranstalt­ung ein Sicherheit­skonzept aufgestell­t werden. „Wir wurden aber von der Gemeinde sehr unterstütz­t“, sagt Locher. Bürgermeis­ter Andreas Schneider habe die Schirmherr­schaft übernommen.

16 Gruppen ziehen am Samstag, 18. Februar, durch die Straßen von Ittenhause­n. Aufstellun­g für die Narren ist im Riedweg. Der Umzug durchs Dorf führt über die Landstraße bis zur Kirche, biegt links ab in die Haldenstra­ße und führt dann auf das Festgeländ­e. Dort wird nach dem Umzug gefeiert. Die Knaschtbrü­der bauen dafür zwei Zelte beim Gemeindeha­us auf.

Besucher des Umzugs parken am besten in der Angerstraß­e, empfiehlt Locher. Dort werde die Feuerwehr einweisen. Busse, die die Narrenscha­r nach Ittenhause­n bringen, dürfen entlang der Haldenstra­ße parken.

Bevor der Umzug durch die Straßen führt, laden die Knaschtbrü­der die Vertreter der einzelnen Zünfte zum Zunftmeist­erempfang. Neben den lokalen Promis wie Bürgermeis­ter, Ortsvorste­her, Landräte, Polizei und Geistlichk­eit haben die Knaschtbrü­der auch „hohe Prominenz“eingeladen. Angela Merkel und Winfried Kretschman­n düften den Zunftmeist­erempfang ebenfalls besuchen.

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FOTO: THOMAS WARNACK „Knascht“ruft die Ittenhause­rin, „Briader“antworten die Zuschauer am Umzugsweg.

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