Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Konzeptstudie liegt vor
Objekt in der Beda-Sommerberger-Straße wird bei Info-Veranstaltung vorgestellt
- 2015 hat die Gemeinde Zwiefalten das Gebäude in der Beda-Sommerberger-Straße gekauft. Der Gemeinderat hat das Büro citiplan mit der Projektentwicklung für ein Wohn- und Geschäftshaus beauftragt. Albrecht Reuß stellte in der jüngsten Gemeinderatssitzung eine Konzeptstudie und einen Fahrplan zum weiteren Vorgehen vor.
Die Konzeptstudie sieht ein Wohn- und Geschäftshaus vor, bei dem im Erdgeschoss eine Arztpraxis oder eine gewerbliche Einheit und in den oberen Geschossen vier Wohnungen untergebracht werden könnten. Die späteren Nutzer sollen aber auch eigene Ideen einbringen können. Es soll ein gut nachbarschaftlicher Ansatz verfolgt und mit dem Gebäude ein Anstoß für Wohnangebote für eine älter werdende Bevölkerung gewonnen werden.
Die Planung weist die Machbarkeit eines ortsbilderhaltenden Gebäudes unter teils erschwerten Randbedingungen nach. Es wird keine Unterkellerung vorgeschlagen, gewerbliche Nutzung oder andere Möglichkeiten im Erdgeschoss sind möglich. Vorgesehen ist ein Aufzug, jede Wohnung wurde mit Loggia oder Balkon geplant. Verschiedene Vorschläge für unterschiedliche Außenansichten und Fassadengestaltungen sind vorstellbar.
Bei einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, 17. Februar, im Feuerwehrgerätehaus Zwiefalten soll die Studie vorgestellt. Und es sollen die unterschiedlichen Realisierungsmöglichkeiten erläutert werden. Auch das Vergabeverfahren wird vorgestellt. Der Grundstückspreis wird vorab festgelegt auf 45 000 Euro. Bis zum 31. März können Interessenten ihre Bewerbung anmelden und ihre Konzepte abgeben. Gedacht ist an Aspekte des sozialen Miteinanders, Art der Erdgeschossnutzung, Zielgruppe der Bewohner, gestalterische Qualität, Angaben zu Kosten oder Mietniveau. Die Vergabe soll sich am besten Konzept orientieren. Bei der Vergabe des Grundstücks sollen neben klassischen Bauträgern erstmals in Zwiefalten auch private Baugemeinschaften berücksichtigt werden.
Die Gemeinderäte waren von der Vorstellung der Konzeptidee angetan. Dem vorgeschlagenen Verfahren zur Vergabe des Grundstücks wurde einstimmig zugestimmt.