Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
„Es ist einiges geschehen“
(uno) - Die Bürgerinitiative „Freundeskreis zum Erhalt der Riedlinger Klinik“(BI) lädt am Donnerstag, 9. Februar, ab 19.30 Uhr im Nebenzimmer des Gasthauses „Hirsch“zu ihrer Mitgliederversammlung ein. Wir haben mit dem BI-Vorsitzenden Christoph Selg gesprochen, welche Themen dort zur Sprache kommen.
Die BI lädt zur Mitgliederversammlung ein. Gibt es überhaupt was Neues zu berichten oder was erwartet die Mitglieder?
Unsere letzte Mitgliederversammlung war am 18. Juli letzten Jahres. Von daher ist es jetzt wieder an der Zeit, unsere Mitglieder zu informieren, was der Vorstand seither alles getan hat und welche Wirkungen erzielt werden konnten. Es ist einiges geschehen bezüglich der Entwicklung des Gesundheitszentrums in Riedlingen. Gemeinsam mit Stadtverwaltung und Gemeinderat konnten wichtige Entscheidungen gefällt und teilweise umgesetzt werden. Der Beschluss zum Ärztehaus, die Beauftragung von Herrn Leitz als externen Berater, um nur die wichtigsten Punkte zu nennen. Es ist ja endlich gelungen, Ärzte zu finden, die bereit sind die Verantwortung für die Abteilung „Innere Medizin“zu übernehmen. Das kann man fast schon als Meilenstein bezeichnen. Wir werden unsere Mitglieder vor allem über den Weg dahin informieren.
Welche Rolle spielt die BI derzeit im Prozess?
Wenn Sie die Prozessentwicklung von Anfang an beobachten, dann sehen Sie, dass die BI immer Antreiber und Motor in dieser Entwicklung war. Wir haben zu Beginn des Prozesses dafür gesorgt, dass in Riedlingen ein Gremium gebildet wird, das sich intensiv um diesen Prozess kümmert – die „Planungsinitiative“. Dann haben wir angeregt, dass aus dem Gemeinderat ein Arbeitskreis entsteht, der sich gemeinsam mit weiteren Beteiligten intensiv dieses Themas annimmt. Aus beiden Gremien heraus sind wichtige Impulse gekommen, die den Prozess befördert haben. Immer wenn wir glaubten ein Nachlassen, einen Mangel an Kommunikation usw. zu erkennen, sind wir aktiv geworden und haben mit den jeweils relevanten Gesprächspartnern dafür gesorgt, dass die Entwicklung weiter ging. Insbesondere, als es um die Besetzung der Stelle für eine Abteilung „Innere Medizin“ging, haben wir Kontakte geknüpft und Gespräche geführt, damit die Suche ja nicht zum Erliegen kommt und am Ende ein Erfolg steht. Eben dies wird auch weiterhin unsere Rolle sein. Versuchen zu erkennen, wo die Entwicklung nicht richtig läuft, uns zu überlegen, wie man da dann gegensteuern kann und uns die richtigen Gesprächspartner suchen, damit der Prozess eben weiterläuft.
Was sind aus Sicht der BI die entscheidenden Fragen und Themen, die anstehen?
Es sind durchaus noch Fragen offen: Dies sind zum einen die Zustimmung der zuständigen Gremien, dass für Riedlingen Facharztsitze für „Innere Medizin“vergeben werden. Hier müssen noch einmal alle relevanten Entscheidungsträger zusammenwirken, damit wir auch hier erfolgreich sein können. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Frage: Wie steht die Sana denn nun zu dem Gesundheitszentrum in Riedlingen? Von einigen Ärzten gibt es klare positive Signale – aber jetzt muss Planungssicherheit hergestellt werden – vor allem deutlich über das Jahr 2019 hinaus. Und dies kann nur die Sana. Erst wenn diese Planungssicherheit gegeben ist, macht der Beschluss der Stadt Riedlingen, die Verantwortung für die Umsetzung des Ärztehauses zu übernehmen, wirklich Sinn.