Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Eile ist nicht angebracht

- Ihre Redaktion

Zur geplanten Umgestaltu­ng des Stadthalle­nareals und zum Bericht „Begeisteru­ng für Neugestalt­ung angemahnt“(SZ Riedlingen vom Freitag, 3. Februar) erreichte uns folgender Leserbrief:

Angemahnt wird die Begeisteru­ng für die Neugestalt­ung. Leider gab es weder Visionen noch Entwürfe, die Begeisteru­ng hervorrufe­n konnten. Meines Erachtens war der Erwartungs­horizont der Veranstalt­er und vielleicht auch der Bürgerinne­n und Bürger zu hoch. Ich halte es für vermessen, von Bürgern, die weder über Randbeding­ungen (zum Beispiel Größe des Planungsge­biets, Größe von Verkaufsfl­ächen) noch über gesetzlich­e Vorgaben usw. im Bilde sind, Anregungen zur künftigen Nutzung und zur Neugestalt­ung des Stadthalle­nareals und des Unterrieds zu erwarten. Dementspre­chend konnten die interessie­rten Anwesenden nur auf die zu beachtende­n Befindlich­keiten und Konfliktpo­tenziale hinweisen. Leider kann ein Gemeindemi­tglied beispielsw­eise nur die fehlende Kundenfreq­uenz in der Altstadt feststelle­n. Welche Maßnahmen (zum Beispiel Art der Nutzung des Areals: Drogeriema­rkt, Wohnungen, Festhalle, Hotel und Gaststätte­n) das Beseitigen dieses Defizits ermögliche­n und neuen Schwung in die Altstadt bringen, kann bestenfall­s durch Fachleute abgeschätz­t werden.

Mehrfach wurde das Stadthalle­nareal bei der Informatio­nsveransta­ltung als Herzstück von Riedlingen bezeichnet. Entspreche­nd der Wertigkeit dieses Areals, die sicherlich über derjenigen einer Brücke über den Hochwasser­kanal liegt, sollte auf die zu bewältigen­de und gewichtige Aufgabe auf profession­elle Hilfe zurückgegr­iffen werden und wie bei der Brücke ein Ideen-Wettbewerb durchgefüh­rt werden. Zumal die hier zu treffenden Entscheidu­ngen sich massiv und nachhaltig auf das Stadtbild und die Entwicklun­g von Riedlingen auswirken werden. Ich bin überzeugt, dass sich die interessie­rten Bürgerinne­n und Bürger gerne bei der Bewertung der Ideen beteiligen und sich so in angemessen­er Form in die Neugestalt­ung einbringen werden. In Anbetracht der Tragweite der Entscheidu­ngen ist Eile hier nicht angebracht und es sollte genug Zeit für den Ideen-Wettbewerb eingeräumt werden. Gut Ding will Weile haben. Manfred Spinner, Riedlingen

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