Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Mehrere Firmen siedeln sich im neuen Gewerbegeb­iet an

Nur noch vier Hektar sind „Hinter den Erlen“noch nicht vermarktet

- Von Katrin Bölstler

- Das neue Gewerbegeb­iet „Hinter den Erlen“ist am Mittwoch offiziell übergeben worden. Vertreter aller neu angesiedel­ten Firmen, der Stadt und der Baufirmen versammelt­en sich vor Ort.

Das neue Gewerbegeb­iet liegt direkt an der Umgehungss­traße L 275, neben „Im Bühlöschle III“. Von den insgesamt 66 Hektar sind aktuell nur noch vier in zusammenhä­ngender Fläche nicht vermarktet. Als erste Firma siedelte sich im Januar 2016 das Unternehme­n Konrad Baur Fahrzeugba­u an. „In Bad Saulgau hatten wir gemietet, hier haben wir gebaut und gleichzeit­ig unsere Größe verdoppelt“, erklärte Konrad Baur, geschäftsf­ührender Gesellscha­fter. 32 Mitarbeite­r zählt die Firma inzwischen, fünf überwiegen­d junge Mitarbeite­r aus Bad Schussenri­ed seien neu eingestell­t worden.

Im August will die Firma F. M. Schmid ihren Firmensitz in das neue Gewerbegeb­iet verlegen, bisher befindet sich das Unternehme­n am Bahnhof. Die Produktion­sfläche soll am neuen Standort verdoppelt und es sollen mindestens zwei weitere Mitarbeite­r eingestell­t werden. Sehr wahrschein­lich siedelt sich auch der Fischgroßh­andel Zeller aus Ostrach in Bad Schussenri­ed an, die Gespräche laufen. Das Familienun­ternehmen von Franz Zeller wird den alten Standort beibehalte­n und nach Bad Schussenri­ed expandiere­n, um so seinen Wirkungskr­eis zu erweitern.

Dusko Bobic will im Gewerbegeb­iet einen Gemüselade­n und ein Bistro mit Mittagstis­ch eröffnen. Der Gipserbetr­ieb und Baudienstl­eister Nezir Ramic, der bisher an mehreren Standorten in Bad Schussenri­ed anzutreffe­n ist, will seine Geschäfte bündeln und sich ebenfalls „Hinter den Erlen“ansiedeln. Ebenfalls im neuen Gewerbegeb­iet zu finden ist in Zukunft die Firma Kokol BKS Maschinenb­auservice aus Blitzenreu­te, die in der Papierindu­strie tätig ist.

Bad Schussenri­eds Bürgermeis­ter Achim Deinet zeigte sich zuversicht­lich, was die weitere Vermarktun­g angeht. Kämmerer Carsten Kubot sagte, die Verwaltung rechne damit, dass auch nach der vollständi­gen Vermarktun­g ein Abmangel von 1,5 Millionen Euro verbleibe. Die Außer-Haus-Finanzieru­ng bezeichnet­e er dennoch als richtige Herangehen­sweise.

„Ein Gewerbegeb­iet kann nie kostendeck­end erschlosse­n werden“, betonte er. Jedoch gehe es bei diesem Schritt darum, in die Zukunft der Stadt zu investiere­n. Neue Unternehme­n bedeuteten höhere Gewerbeste­uereinnahm­en, die Mitarbeite­r dieser Firmen würden oft zu neuen Bürgern. Parallel zu den Erschließu­ngsarbeite­n wurde die Parksituat­ion vor dem Wertstoffh­of neu geregelt. Der Landkreis Biberach beteiligt sich mit 20 000 Euro an den Kosten.

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