Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
„Die Enttäuschung ist schon da“
Elisabeth Strobel zur Wahl des WLSB-Präsidenten
(sz) - Der Württembergische Landessportbund (WLSB) hat seit Dienstagabend einen neuen Präsidenten: Andreas Felchle aus Maulbronn (Enzkreis). Auch Elisabeth Strobel aus Wain, Präsidentin des Sportkreises Biberach, stand zur Wahl, scheiterte jedoch knapp. Sie äußert sich dazu im Gespräch mit Tobias Rehm.
- Der Württembergische Landessportbund (WLSB) hat seit Dienstagabend einen neuen Präsidenten: Andreas Felchle aus Maulbronn (Enzkreis). Auch Elisabeth Strobel aus Wain, Präsidentin des Sportkreises Biberach, stand zur Wahl, scheiterte jedoch knapp. Im Gespräch mit Tobias Rehm erzählt Elisabeth Strobel, wie groß die Enttäuschung ist und welche Auswirkungen die Wahl auf ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten hat.
Frau Strobel, wie groß ist Ihre Enttäuschung, dass es nicht mit der Wahl geklappt hat?
Die Enttäuschung ist natürlich da, sonst hätte ich nicht kandidiert. WLSB-Präsidentin zu sein, wäre eine sehr schöne Aufgabe gewesen. Ich hätte sicher manches anders gemacht, als dies bisher der Fall ist.
Wie lief die Wahl in Stuttgart am Dienstagabend ab?
Die Wahl fand nur innerhalb des Vorstands statt, von diesem Gremium waren 20 Stimmberechtigte anwesend. Der neue WLSB-Präsident Andreas Flechle erhielt zehn, Andreas Schmid zwei und ich sieben Stimmen. Ein Wahlzettel war ungültig. Was ich an dieser Stelle anmerken möchte: Es wurden am Dienstag auch innerhalb des Vorstands Stimmen laut, die eine Präsidentenwahl auf einem außerordentlichen Landessportbundtag vorgezogen hätten. Dann hätten sich ein paar Hundert Mitglieder an der Wahl beteiligen können, nicht nur der Vorstand. Auch der bisherige Präsident Klaus Tappeser wurde im vergangenen Jahr auf einem Landessportbundtag gewählt. Auch wenn die Satzung vorsieht, dass der Vorstand nachwählt.
Sie sind nicht nur Präsidentin des Sportkreises Biberach sondern auch im Vorstand des WLSB und im Präsidium des Landessportverbands tätig. Ändert sich durch diese Erfahrung nun irgendetwas?
Nein, es läuft alles so weiter wie bisher. Im Sportkreis hat schon der ein oder andere gesagt, dass er nicht traurig ist, dass ich nicht gewählt wurde (lacht). Ich bin noch drei weitere Jahre als Präsidentin des Sportkreises Biberach gewählt und werde dieses sehr schöne Amt weiterhin mit viel Freude ausüben.