Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Angenehm altmodisch

- Von Birgit Letsche

Der Alte (ZDF, Fr., 20.15 Uhr) -

„Mensch Gerd!, der fehlt an allen Ecken und Enden!“, sagt Annabell Lorenz (Stephanie Stumph). Denn in „Kein Entrinnen“, dem Auftakt dieser neuen achtteilig­en Staffel von „Der Alte“, muss das Team der Münchner Mordkommis­sion erstmals ohne die Unterstütz­ung von Gerd Heymann alias Michael Ande auskommen. Richard Voss (Jan-Gregor Kremp) verspricht Verstärkun­g. Doch bis der neue IT-Spezialist Lenny im Kommissari­at seinen Dienst antritt, dauert es noch. So müssen Annabell, Richard, Tom (Ludwig Blochberge­r) sowie die Gerichtsme­dizinerin Dr. Franziska Sommerfeld (Christina Rainer) einige Überstunde­n schieben in der Mordsache um die erdrosselt­e Radioredak­teurin Sylvia. Die hatte sich dem Esoterik-Guru Christoph (überzeugen­d: Dominic Raacke) angeschlos­sen, der mit seinen Anhängern auf einem Bauernhof lebt. Sowohl Christoph als auch seine ExPartneri­n Carin machen sich verdächtig; doch Sylvias Ex-Mann Achim sowie ihre Mutter Lore Kuhn (herrlich: Daniela Ziegler), eine Konzertpia­nistin, benehmen sich ebenfalls seltsam.

Dieser Krimi – übrigens die Folge 404 – kommt angenehm altmodisch daher. Es gibt keine verwirrend­en Nebensträn­ge, keine schnellen Schnitte und keinen komplizier­ten Technikkra­m. Einzig das Techtelmec­htel zwischen Voss und der Pathologin Sommerfeld lockert die Ermittlung­sarbeit etwas auf – doch auch das ist wohldosier­t.

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