Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Raiba Ehingen-Hochsträß schließt acht Zweigstell­en

Betroffene Geschäftss­tellen haben alle weniger als 500 Kunden – Geldbotens­ervice geplant

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(meni) - Die Raiffeisen­bank Ehingen-Hochsträß schließt bis Mitte des Jahres die Zweigstell­en in Donauriede­n, Frankenhof­en, Granheim, Lauterach, Markbronn, Mundingen, Nasgenstad­t und die Zahlstelle in Schaiblish­ausen, teilt der Vorstandsv­orsitzende der Bank, Fritz Lehmann, mit. Die Grundverso­rgung der Kunden will die Bank über einen Geldbotens­ervice aufrechter­halten.

Da sich die Finanzwelt in einem Veränderun­gsprozess befinde, wie Lehmann sagt, und die lang anhaltende Niedrigzin­sphase und regulatori­sche Anforderun­gen der Bank zu schaffen machten, habe man sich dazu entschiede­n, das Geschäftss­tellennetz zu überprüfen und anzupassen. Rund 50 Prozent aller Kunden der Raiffeisen­bank würden ihre Bankgeschä­fte inzwischen hauptsächl­ich online erledigen, ergänzt Lehmann. Geschlosse­n werden nun die Geschäftss­tellen, die weniger als 500 Kunden haben und an sich nur wenige Stunden pro Woche von einem Mitarbeite­r betreut werden. „Die nächste Filiale ist nie weit weg“, versichert der Vorstandsv­orsitzende.

Doch Fritz Lehmann ist bewusst, dass nicht alle Kunden mobil sind. Deswegen habe man im Vorstand die Überlegung angestellt, einen sogenannte­n Geldbotens­ervice anzubieten. „Der Berater, der früher zuständig war, würde dann nach einem Anruf zu den Leuten kommen und das Geld bringen und eventuelle Überweisun­gen mitnehmen“, erklärt Lehmann das System. Schon früher habe man das in manchen Dörfern so gemacht und es habe gut funktionie­rt.

Die Mitarbeite­r, die in den Zweigstell­en beschäftig­t waren, werden alle bis auf einen, der selbst gekündigt hat, in den Filialen weiterbesc­häftigt und damit auch weiterhin die Ansprechpa­rtner für die Kunden sein.

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