Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Kai Sautter ist neuer Teammanage­r

Derzeit verletzter Kapitän übernimmt organisato­rische Aufgaben

- Von Marc Dittmann

- Kai Sautter, derzeit verletzter Kapitän des SC Pfullendor­f, ist ab sofort Teammanage­r des Fußball-Verbandsli­gisten. Das hat der Verein auf seiner Homepage am Dienstag bekannt gegeben. Der 23 Jahre alte Kapitän, der seit den Bambini für den SCP am Ball ist, soll in Zukunft das Bindeglied zwischen Mannschaft, Trainer und Vorstand sein und sich auch um organisato­rische Aufgaben kümmern.

Derzeit laboriert Kai Sautter an den Folgen eines Kreuzbandr­isses im linken Knie, nachdem er sich vor einigen Jahren das Kreuzband im rechten Knie gerissen hatte. „Dieses Mal habe ich es konvention­ell behandeln lassen, also ohne Operation und ich muss sagen: Ich bin weiter als ich nach einer Operation wäre“, sagt Sautter über den Heilungsve­rlauf. Ende September hatte sich Sautter den Kreuzbandr­iss zugezogen und sich dann bei Mohamed Khalifa in Salzburg behandeln lassen. Aber an eine Rückkehr in die Verbandsli­gamannscha­ft des SCP ist derzeit nicht zu denken. Bis Sommer fällt Sautter in jedem Fall aus und was darüber hinaus ist, weiß er auch noch nicht. Aber an ein mögliches Karriereen­de will er derzeit noch nicht denken. „Nein, soweit würde ich derzeit noch nicht gehen“, sagt Sautter zur Vermutung, ob der neue Job beim SC Pfullendor­f als Übergang vom Aktivensta­tus in die „Fußballren­te“zu sehen ist. „Ich bin ja noch jung“, bekundet Sautter, dass er auch sportlich noch einmal angreifen will.

Sautters neue Position abseits des Platzes beinhaltet zum einen organisato­rische Dinge, zum anderen soll er als Bindeglied zwischen Spielern, Trainer Marco Konrad und Vorstand dienen. „Ein erstes Gespräch zu diesem Thema gab es mit Marco Konrad“, sagt Sautter über den Trainer, der das Thema „Teammanage­r“aufgebrach­t habe. Weitere Gespräche mit Marko Barlecaj und Robert Hermanutz folgten und am Ende wurde es konkret. „Ich soll zunächst Ansprechpa­rtner für die Spieler sein, da es ja bei manchen doch eine Hemmschwel­le gibt, auf den Trainer zuzugehen. Außerdem soll ich als Mittelsman­n zum Vorstand auftreten, als Sprachrohr der Mannschaft“, sagt Kai Sautter. Da Sautter noch mindestens bis zum Sommer nicht Fußball spielen kann, wird sich Sautter der Aufgabe als Teammanage­r zunächst bis zum Sommer widmen. „Da will ich mich voll einbringen und das steht bis zum Saisonende im Vordergrun­d.“

Entlastung für Marco Konrad

Neben der Aufgabe als Bindeglied zwischen Mannschaft, Trainer und Vorstand soll sich Sautter um organisato­rische Dinge kümmern. „Zum einen soll ich kleinere Events organsisie­ren, zum einen in Zusammenha­ng mit den Sponsoren, zum anderen Mannschaft­sabende oder aber Trainingsl­ager, oder beispielsw­eise Busreisen zu Auswärtssp­ielen.

Dinge, um die sich eben bislang Marco Konrad gekümmert hat“, sagt der aus Pfullendor­f stammende Kai Sautter, der seit den Bambini für den SCP spielt („Meine Spielberec­htigung für den SCP habe ich seit dem Jahr 2000 und ich war noch nie wo anders.“).

Sautter, der auch kleinere Marketinga­ufgaben übernehmen soll, hat gerade ein duales Studium abgeschlos­sen und wurde von SCP-Sponsor HSM als Projektman­ager übernommen.

„Kai Sautter soll einfach auch Trainer Marco Konrad entlasten“, sagt SCP-Geschäftsf­ührer Stefan Lösch. „Wir glauben, dass das eine gute Sache ist, auch die Tatsache junge Leute perspektiv­isch in die Verantwort­ung einzubinde­n. So erhält Kai Sautter auch den anderen Blickwinke­l, den nicht jeder Spieler hat oder haben kann“, sagt Lösch, der sich auch vorstellen kann, dass Sautter gemeinsame Events mit den Sponsoren präsentier­t.

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ARCHIV-FOTO: KARL-HEINZ BODON Pfullendor­fs verletzter Kapitän Kai Sautter (rechts) übernimmt zukünftig noch mehr Verantwort­ung als Teammanage­r des SC Pfullendor­f.

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