Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Bäume weichen einer Unterführung
Ausbau der Bundesstraße 32 zwischen Altshausen und Vorsee geht voran
- Das Regierungspräsidium Tübingen hat Anfang Februar zwischen Altshausen und Vorsee, auf Höhe von Mendelbeuren, Bäume fällen lassen. Die Arbeiten gehörten zur Vorbereitung des anstehenden Ausbaus der B32.
Damit wird der Neubau der Wirtschaftswegunterführung und den gleichzeitig geplanten Erd- und Straßenbauarbeiten in diesem Bauabschnitt vorbereitet. Aus Gründen des Naturschutzes mussten die Bäume noch im Februar gefällt werden.
Die B 32 wird zwischen Altshausen und Vorsee voraussichtlich bis Ende 2019 auf einer Länge von gut vier Kilometern ausgebaut. Auf rund zwei Kilometern wird die Straße dreispurig. Der Teil der Fahrbahn, der zweispurig bleibt, wird von sechs auf acht Meter verbreitert. Während sich die Kosten für die vorbereitenden Arbeiten auf 380 000 Euro belaufen, kostet der gesamte Ausbau insgesamt 17,1 Millionen Euro. Diese Summe trägt der Bund.
Umleitung wird derzeit gebaut
Anfang November wurde bereits mit den ersten vorbereitenden Arbeiten für den Ausbau der Bundesstraße begonnen. Ein erster Schritt war der Bau eines rund 300 Meter langen Walls, der dem Schutz von Kiebitzen dienen soll. Dieser ist mittlerweile fertig. Außerdem wurde eine Umleitungsstrecke für den Verkehr auf der Bundesstraße im Bereich der Unterführung der Gemeindeverbindungsstraße nach Stuben gebaut. „Die Arbeiten für die Unterführung befindet sich noch in der Ausschreibung“, sagt Steffen Fink, Pressesprecher des Regierungspräsidiums Tübingen (RP). „Baubeginn ist voraussichtlich im Sommer 2017.“Die Fahrer können in dieser Zeit die neu gebaute Umfahrungsstrecke nutzen.
Der nächste Schritt ist der Bau des rund einen Kilometer langen dreispurigen Abschnitts bei Mendelbeuren. Während dieser Zeit soll der Verkehr laut Steffen Fink durch Mendelbeuren umgeleitet werden. „Diese Arbeiten dauern voraussichtlich bis ins Frühjahr 2018“, sagt er. Zur Jahresmitte 2017 sei zusätzlich eine Vollsperrung der Bundesstraße zwischen Altshausen und Vorsee geplant, die voraussichtlich sechs Wochen dauern soll. In dieser Zeit soll im Bereich des Seebachdurchlass der Untergrund der Straße stabilisiert werden. Dadurch soll verhindert werden, dass sich die Bundesstraße später einmal an dieser Stelle absetzt.
Planung läuft seit 1996
Der Ausbau ist schon viele Jahre in Planung. „Die sogenannte Vorentwurfsplanung für den Abschnitt wurde 1996 begonnen“, sagt Fink. Anfangs sah das Konzept einen einfachen, zweispurigen Ausbau vor. Später wurde eine teilweise dreispurige Lösung entwickelt. „Anfangs sollte der dritte Streifen, also die Überholspur, auf Höhe Schreckensee angelegt werden“, berichtet der Pressesprecher.
Aus Gründen des Naturschutzes sei die Überholspur von dort weg weiter in den Bereich von Mendelbeuren verlegt worden.