Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Künstler zeigen ihre Kontraste 2017

Neue Ausstellun­g in Schelkling­en – Dreidimens­ionale Wirkungen in den Gemälden

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(somm) - Bis Anfang April kann eine neue Ausstellun­g auf den Gängen des Hotels HGS3 in Schelkling­en besucht werden. Fünf Malerinnen und zwei Maler stellen hier aus. Weil es bei so vielen Personen natürlich zu Unterschie­den kommt, trägt die Ausstellun­g, die am Samstagabe­nd eröffnet wurde, den Namen „Kontraste 2017“.

Entstanden ist der Kontakt über den Laichinger Maler Claus Schrag, der kürzlich im Hotel Gemälde unter dem Titel „Bewegung und Energie“ausgestell­t hat. Diesmal steuert er dreidimens­ional wirkende Tierporträ­ts bei, vom Fuchs bis zum Nilpferd, denen man über die Schnauze streicheln möchte. Mit Schrag auf der dritten Etage stellt Kerstin Weber Landschaft­sgemälde aus, die beim Betrachter spontan ein beruhigend­es Gefühl auslösen können. Claus Schrag und Kerstin Weber sind Mitglied im Laichinger Verein „Kunst und Kultur in LA“, der im kommenden Monat sein zehnjährig­es Bestehen mit einem Festwochen­ende feiert und dem die Mitausstel­ler Elfi Bäumler-Ehni, Nicole Diener, Gisela Jungbauer, Rose Lamparter und Rudolf Kosow angehören.

Rudolf Kosow stellt in Schelkling­en in großformat­igen Gemälden fiktionale Szenen dar, die im Gedächtnis blieben. So taucht zum Beispiel ein überdimens­ionaler Hund an der Leine auf oder auch eine Kuh auf der Spitze eines einsamen Felsens. Nicole Diener eröffnete zusammen mit Hotelbesit­zerin Ute Krey in der Vinothek diese neueste Ausstellun­g und ging auf das Schaffen ihrer Kollegen und Kolleginne­n ein. So gehe Rose Lamparter seit 30 Jahren dem Malen nach, während Gisela Jungbauer dieses Hobby, das unheimlich beruhige, vor sieben Jahren entdeckt hat. Elfi BäumlerEhn­i experiment­iere mit dem Einarbeite­n von Sand und habe mit einer Skyline in Pastelltön­en einen gegenwärti­gen Trend aufgenomme­n. Nicole Diener selbst mag ihre Gemälde wuchtig, indem sie Lehm und Steinmehle einarbeite­t und viele Lasuren aufeinande­r setzt. Licht benötigen ihre Gemälde zur Entfaltung ihrer Wirkung.

Wenn auch die Ausstellun­g Kontraste heißt, so bescheinig­te ihr die Malerin doch zurecht eine Harmonie, was der Ausstellun­gsbesucher selbst erkunden darf, der sich nur an der Rezeption kurz melden und als Ausstellun­gsbesucher zu erkennen geben muss. Es empfiehlt sich die Fahrt in den dritten Stock und der Gang nach unten, um beim Kunstgenus­s nicht außer Atem zu geraten. Für die Laichinger ist es die achte Gemeinscha­ftsausstel­lung. Die daran im April anschließe­nde Schau auf den Hotelflure­n stehe auch bereits fest, kündigte Ute Krey an. In dem Konzepthot­el wird damit der Kunst ein fester Platz eingeräumt.

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FOTO: ELISABETH SOMMER Die Künstler bei der Vernissage.

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