Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Pfarrer Klaus Sanke wird 70.
Im Gottesdienst am Sonntag feiert die Seelsorgeeinheit Langenenslingen den Geburtstag
- Pfarrer Klaus Sanke wird am Montag, 6. März, 70 Jahre alt. Die Seelsorgeeinheit Langenenslingen und die Kirchengemeinde laden deshalb am Sonntag zu einem Gottesdienst in die St.-Konrad-Kirche ein. Beginn der Feier ist um 10.15 Uhr, anschließend ist Gelegenheit zur Gratulation im Bürgersaal. Statt Geschenken wünscht sich Sanke Spenden für Bäume für Israel sowie für das Babyhospital in Bethlehem.
Klaus Sanke ist mit dem ganzem Herzen Pfarrer der Seelsorgeeinheit Langenenslingen, außerdem ist er stellvertretender Dekan im Landkreis Biberach und seit Dezember des vergangenen Jahres betreut er neben seinen eigenen Gemeinden auch noch die Albgemeinden. Vor zwei Jahren feierte er das 40-jährige Priesterjubiläum und damals sagte er, den Ruhestand schiebe er noch vor sich her.
Geboren wurde Klaus Sanke am 6. März 1947 in Mönchengladbach. Seine Kindheit verbrachte er im Schwabenland, in Kirchheim/Teck, wo er auch das Abitur machte. Es schloss sich das theologische Vorseminar in Stuttgart an. Er lernte griechisch, hebräisch und machte das große Latinum. Pfarrer zu werden, war schon in seiner Kindheit und frühen Jugend ein Traum. Wichtig war ihm immer, etwas mit Menschen zu machen. Er liebäugelte damit, Lehrer für Geschichte zu werden. Denn die Geschichte ist auch heute noch sein großes Hobby. Letztendlich entschied er sich dann doch für die Theologie, studierte in Tübingen und Münster, besuchte das Priesterseminar in Rottenburg und war 1974 ein Jahr lang als Diakon in Unterkochen bei Aalen. Seine Priesterweihe war dann am 16. März 1975 in Heilbronn mit Bischof Dr. Georg Moser. Es schlossen sich drei Jahre in Stuttgart Mitte an, dann verschlug es Sanke ins Hohenlohische, wo er 21 Jahre blieb. 1999 kam er nach Langenenslingen. 2001 wurde er zum Dekan in Riedlingen gewählt. Es folgte die Neuordnung der Seelsorgeeinheiten. Seit 2008 ist Sanke stellvertretender Dekan im Landkreis Biberach und Pfarrer der Seelsorgeeinheit Langenenslingen.
Das Judentum habe ihm einen neuen Zugang zur Bibel geschaffen, sagte Sanke einmal. Er empfinde die Botschaft Jesu als Lebenselixier. Gerade, wenn es auf der Welt drunter und drüber gehe. Eine weitere Reise nach Israel steht am 13. März an. Gemeinsam mit Mitgliedern der Seelsorgeeinheit und Teilnehmern aus dem Umland geht die Reise ins Heilige Land. Und dort sollen dann auch die Bäume vom „Geburtstagsgeld“gepflanzt werden. In Israel stünden Bäume für Leben, erklärt Sanke. Bei verheerenden Waldbränden im Januar seien große Flächen zerstört worden. Die Pflanzaktion sei ein symbolisches Zeichen. Auf seiner Reise durch Israel werden Sanke und die Reisegruppe auch das Babyhospital in Bethlehem besuchen, wohin der zweite Teil des Geldes fließen soll.