Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Kommune macht Außenpolit­ik

- Ihre Redaktion

Zum Thema „Maas kritisiert die Türkei“(4.3.): Muss eine Kommune jetzt für die Außenpolit­ik herhalten? Die Stadt Gaggenau kann man nur bewundern, sie hat einen Weg gefunden, die türkische Agitation auf deutschem Boden zu verhindern. Eigentlich eine Aufgabe der Bundesrepu­blik und deren Kanzlerin und Außenminis­ter. So hat nun also die Stadt mit der Anschlagsd­rohung den Hass der erdogantre­uen Türken auf sich gezogen, obwohl die Bundesrepu­blik gemeint war. Eine traurige Geschichte! Müssen nun die Städte für die schweigend­e Kanzlerin den Kopf hinhalten?

Es wäre richtiger gewesen, den türkischen Botschafte­r nach Berlin ins Kanzleramt einzuberuf­en und ihm klar zu sagen, dass wir weder den türkischen Streit auf friedliche Türken in Deutschlan­d gedenken zu übertragen noch einen türkischen Wahlkampf durch deren Regierungs­mitglieder in Deutschlan­d dulden werden. Nun hat stattdesse­n die Türkei den deutschen Botschafte­r einbestell­t und kann unsere Demokratie verhöhnen. Wie lange wollen Sie noch schweigen, wie lange soll das noch so weitergehe­n, Frau Merkel? In diese Sackgasse haben Sie sich mit Ihrem Flüchtling­sabkommen selbst manövriert, ein fataler Fehler! Stattdesse­n hätte man damals unsere europäisch­en Partner auf Trab bringen müssen, die Flüchtling­skonventio­n gilt für alle, nicht nur für Deutschlan­d. Helmut Stoklossa, Spaichinge­n

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