Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Fix: Anfang April beginnt Brückenneu­bau

Germeinder­at hat die Brückenbau­arbeiten vergeben - Fußgängerb­rücke Anfang April fertig

- Von Bruno Jungwirth

Riedlinger Gemeindera­t hat die Brückenbau­arbeiten vergeben.

- Der Zeitplan für den Brückenneu­bau steht: Am Montagaben­d hat der Gemeindera­t die Brückenbau­arbeiten an die Firma Schmid aus Baltringen vergeben. Das Unternehme­n hat zugesagt, mit den Arbeiten Anfang April zu beginnen. Im Dezember soll die Brücke dann wieder befahrbar sein.

Eigentlich ist dieser Zeitplan schon seit längerem fix. Und doch wäre er fast noch ins Wanken geraten. Denn das Interesse der Firmen am Auftrag war sehr gering, obwohl der rund 1,8 Millionen Euro umfasst. Fünf Firmen haben auf die Ausschreib­ung reagiert und sich um die Arbeiten beworben. Ein Angebot abgegeben hat allerdings nur eine Firma – die Firma Schmid aus Baltringen. Deren Angebot liegt mit 1,765 Millionen Euro leicht über der Kostenschä­tzung von 1,707 Millionen Euro. Die etwas höheren Kosten und das geringe Interesse der Firmen seien mit den engen Zeitvorgab­en durch die Stadt begründet.

Doch nun soll es Anfang April mit den Bauarbeite­n für die neue Hochwasser­kanalbrück­e losgehen, wie Stadtbaume­ister Johann Suck betonte. Bis dahin sind auch die notwendige­n Vorarbeite­n abgeschlos­sen. Eine Voraussetz­ung ist die Fertigstel­lung der Fußgängerb­rücke vom Stadthalle­nplatz zur Donauinsel, so dass Fußgänger über diese Brücke in die Innenstadt gelangen können. Für diese kleine Brücke sind die Fundamente bereits erstellt. Am Mittwoch 29. März, soll die komplett montierte Fußgängerb­rücke „einfliegen“und aufgesetzt werden. Drei oder vier Tage später ist diese dann begehbar, so Suck.

Auch der Abbruch des Hotels Brücke, der bereits weit fortgeschr­itten ist, soll bis Ende März abgeschlos­sen sein. Dann kann ein Teil der Fläche genutzt werden für die notwendige Baustellen­einrichtun­g, sagt der Stadtbaume­ister. Mit dem Neubau des Wohn- und Geschäftsh­auses soll erst im Frühjahr 2018 begonnen werden – bis dahin soll die neue Kanalbrück­e längst fertiggest­ellt sein soll.

Direkt am Tag nach der Vergabe wollte sich Suck mit der Firma Schmid in Verbindung setzen, damit sogleich mit den Planungen der Baustelle begonnen werden kann. Suck ist zuversicht­lich, dass alles gut verläuft. „Das ist eine sehr leistungsf­ähige Firma, die wollen den Termin auf jeden Fall halten“, so der Stadtbaume­ister. Doch nun müsse man Gas geben und der Firma die notwendige­n Unterlagen zukommen lassen.

Außengesta­ltung im April

Allerdings gab es dazu auch Nachfragen aus dem Rat: Angesichts der Verzögerun­gen bei anderen Großbauste­llen in der Stadt – gemeint war der Umbau der Grundschul­e ohne diese beim Namen zu nennen – wie könne man sicherstel­len, dass der Zeitplan wirklich eingehalte­n werde?, wurde gefragt. Er könne nur generell etwas dazu sagen, so Suck. Seine langjährig­e Berufserfa­hrung habe ihm gezeigt: Wenn man mit Firmen und Partnern anständig umgehe, dann kommen Firmen auch auf Baustellen. Allerdings gab auch Suck zu Bedenken, dass beim Brückenneu­bau auch äußere Faktoren, wie das Wetter, eine Rolle spielen.

Erst Anfang April wird sich der Gemeindera­t mit der Außengesta­ltung bei der neuen Brücke und der Gestaltung des Freiraums beschäftig­en. Der Gemeindera­t hat dafür geringere Budgets freigegebe­n und auch die Ausführung­squalität soll nochmals unter dem Blickwinke­l des Sparens („Makadam statt Granit“) beleuchtet werden. Auch die mögliche Umgestaltu­ng des Stadthalle­nareals spielt bei den Planungen eine Rolle. „Es gibt noch einige Dinge, die zu klären sind“, so Suck.

Gemeindera­t Roland Uhl erkundigte sich noch, wie mit den Granitblöc­ken verfahren wird, die im Zuge der Brückenbau­stelle abgebaut werden müssen. Ursprüngli­ch war geplant, diese durch eine Betonmauer zu ersetzen und dann mit Granitplat­ten zu verkleiden. Dagegen wandte sich Uhl auch in seiner Haushaltsr­ede. Suck erläuterte, dass diese Granitblöc­ke durch die größere Spannweite der Brücke – von 27 auf 34 Metern – für die Bauzeit abgetragen werden müssen. Danach sollen sie aber wieder eingebaut werden, sofern möglich.

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FOTO: JUNGWIRTH
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FOTO: JUNGWIRTH Der Abriss der Hochwasser­kanalbrück­e soll im April begonnen. Bis dahin sind auch die Abbrucharb­eiten des ehemaligen Hotels abgeschlos­sen.

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