Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Ein Frosch namens Attenborou­gh

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(dpa) - Erstmals trägt auch ein Amphibium den Namen des britischen Tierfilmer­s David Attenborou­gh. Der kleine in Peru gefundene Frosch habe die wissenscha­ftliche Bezeichnun­g Pristimant­is attenborou­ghi erhalten, berichten US-Forscher im Fachjourna­l „ZooKeys“. Umgangsspr­achlich werde er Attenborou­gh’s Rubber Frog genannt.

Edgar Lehr von der Illinois Wesleyan University in Bloomingto­n und Rudolf von May von der University of Michigan in Ann Arbor hatten das Fröschlein im Pui-Pui-Waldschutz­gebiet in den peruanisch­en Anden aufgespürt. Sie waren bei Exkursione­n zwischen 2012 und 2014 durch die Bergwälder Zentral-Perus gestreift, um die dort lebenden Amphibienu­nd Reptiliena­rten zu erfassen. Dabei hatten sie mehrere zuvor unbekannte Spezies entdeckt.

Pristimant­is attenborou­ghi wird bis zu 23 Millimeter lang und lebt auf etwa 3400 bis 3900 Metern Höhe. Seine Färbung reicht von dunklem Grau über rötliches Braun bis zu bräunliche­m Oliv.

David Attenborou­gh wurde mit seinen preisgekrö­nten Naturdokum­entationen im Auftrag der BBC bekannt, etwa der Trilogie „Life on Earth“, „The Living Planet“und „Spiele des Lebens“sowie thematisch spezialisi­erten Produktion­en wie „Das Leben der Säugetiere“(„The Life of Mammals“). Nach wohl kaum einem anderen Prominente­n wurden in den vergangene­n Jahren so viele Arten benannt.

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