Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Mit Elan in die zweite Runde als Ehrenamtss­chultes

Hans Rieger tritt am Sonntag, 12. März, in Hausen am Bussen und Unterwachi­ngen nochmal als Bürgermeis­ter an

- Wahlen

(eis) - Die Bürger in Hausen am Bussen und Unterwachi­ngen wählen am Sonntag, 12. März, ihren Bürgermeis­ter. Nach acht Jahren als Chef in beiden Rathäusern tritt Hans Rieger ein weiteres Mal für das Ehrenamt an. Er ist der einzige Kandidat.

„Ich fühle mich immer noch fit genug für eine weitere Amtszeit und habe auch noch genug Elan“, begründet Hans Rieger seine erneute Kandidatur. Ein Wahlprospe­kt oder gar Wahlkampfv­eranstaltu­ngen gibt es bei dieser Wahl nicht. „Die Menschen in Hausen und Unterwachi­ngen kennen mich und wissen, was ich in den vergangene­n acht Jahren gemeinsam mit den beiden Gemeinderä­ten erreicht ANZEIGEN habe“, sagt der ehrenamtli­che Schultes.

Für den wahrschein­lichen Fall einer Wiederwahl freut sich Rieger auf eine weitere Amtszeit in den beiden Nachbargem­einden. „Ich bin hier gut verankert“, so Rieger. Vor allem die Begegnunge­n mit den Menschen würden den Beruf des Bürgermeis­ters für ihn zu etwas Besonderem machen. Nicht erst seit den vergangene­n acht Jahren kenne Rieger die Gemeinden gut und arbeite mit ihnen zusammen. Auch schon während seiner Zeit bei der Verwaltung­sgemeinsch­aft und natürlich als Bürgermeis­ter von Emerkingen habe es stets enge Kontakte gegeben.

Nachdem er 2015 sein Hauptamt in Emerkingen niedergele­gt hatte und vom Kubik- zum Quadratsch­ultes im Ehrenamt wurde, habe es jetzt zum Ende der Amtszeiten in Unterwachi­ngen und Hausen nie zur Diskussion gestanden jetzt vielleicht auch noch eine der beiden kleinen Gemeinden abzugeben. „Die Arbeit ist für mich gut zu bewältigen und es bleibt immer noch genug Zeit für meine Enkeltocht­er Ida“, verrät Rieger. Außerdem sei es sehr sinnvoll, wenn die beiden Gemeinden vom gleichen Schultes geführt würden. „Sie arbeiten in vielen Bereichen zusammen und so können Synergien genutzt werden“, erklärt Rieger.

Von seinem Vorgänger habe der Bürgermeis­ter ein gut bestelltes Feld übernommen und in den zurücklieg­enden Jahren sei dieses weiter bestellt und viel erreicht worden. In der jüngsten Vergangenh­eit seien hier die Einweihung der Produktion­shalle der Firma Marmix und die damit verbundene Erweiterun­g der Gewerbeflä­che zu nennen. „In Hausen am Bussen haben wir im vergangene­n Jahr erstmals Flüchtling­e aufgenomme­n, diese zu integriere­n ist für die Gemeinde eine Herausford­erung“, sagt Rieger.

Die bestimmend­e Aufgabe der kommenden Amtszeit werde der Breitband-Internetau­sbau. „Beide Gemeinden sind mit 50 Megabit gut versorgt, aber mit Blick auf die Gewerbeunt­ernehmen sollte eine Anbindung mit mindestens 100 Megabit angepeilt werden“, gibt der Bürgermeis­ter ein Ziel vor.

Langfristi­ge Projekte seien schwierig zu benennen. „Bei allen größeren Maßnahmen sind Unterwachi­ngen und Hausen auf Mittel aus dem Ausgleichs­tock angewiesen, da muss immer geschaut werden, was förderfähi­g ist“, so Rieger. Für die Gemeinden sei aber ein Strukturwa­ndel von Landwirtsc­haft-Gemeinden zum Wohnen unausweich­lich. Deshalb müsse neben dem Ausweisen weiterer Bauplätze im Außenberei­ch, die Innenentwi­cklung in den Fokus genommen werden. Um beispielsw­eise fehlenden Wohnraum in den Gemeinden zu kompensier­en, könnten leerstehen­de Gebäude wieder belebt und umgenutzt werden. Für Bauherren sind hier auch gute Förderunge­n möglich“, betont Rieger. Die in Hausen am Bussen und Unterwachi­ngen finden am Sonntag, 12. März, von 8 bis 18 Uhr statt.

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SZ-FOTO: EIS Hans Rieger.
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