Schwäbische Zeitung (Riedlingen)

Hundersing­en ist nicht zu stoppen

Fußball-Kreisliga A, Staffel 2 vor dem Start in die Restrunde

- Von Mehmet Kacemer

- Der Favorit scheint klar. Alle tippen auf Hundersing­en, nur die Sportfreun­de üben sich in Understate­ment. Zwar geben sie selbst das Saisonziel mit „Meister“an, möchten dann aber keinen Tipp abgeben, wer das Rennen macht. Nach diversen Relegation­s-Waterloos in den vergangene­n Jahren, scheint es in diesem Jahr nur eine Frage der Zeit, ehe Hundersing­en als Meister und Aufsteiger feststeht. Spannender sind das Rennen um Platz zwei und die Suche nach den Absteigern. Im ersten Teil der Rückserien-Vorschau wenden wir uns den Mannschaft­en von Blönried/Ebersbach bis Kettenacke­r zu.

SG Blönried/Ebersbach:

Im zweiten Jahr in der Kreisliga A hat sich die SG etabliert und ist auf dem besten Weg, sich einen Namen zu machen. Die Mannschaft scheint stark genug, die Qualifikat­ion zur Relegation schaffen zu können. Derzeit ist die SG Dritter und schon das wäre am Ende ein Schritt nach vorne. Ärgern werden Trainer Herbert Küchler, der wieder mal zeigt, dass er eine junge Mannschaft begeistern kann, die Niederlage­n gegen Hundersing­en und Gammerting­en. Denn die sorgten dafür, dass die Mannschaft den Kontakt zu Hundersing­en verlor. Doch mit Beginn der Vorbereitu­ngsphase kamen die Langzeitve­rletzten zurück, sodass man Platz zwei angreifen kann.

SV Bolstern:

Der rabenschwa­rze Beginn ist für Bolstern ein Klotz am Bein. Aber die letzten acht Spiele des Jahres ohne Niederlage, mit fünf Siegen und drei Unentschie­den, lassen Bolsterns Kicker hoffen und Trainer Andreas Reisser schielt auf die Plätze zwei und drei. Gleich im ersten Spiel gegen Blönried/Ebersbach wird es eine echte Standortbe­stimmung geben. Auf der Torhüterpo­sition gibt es wahrschein­lich einen Wechsel, denn Christian Schmidt hat signalisie­rt, dass die Karriere 2017 keine Fortsetzun­g erfährt. Hiller sollte die Lücke schließen können.

SV Ennetach:

In der Winterpaus­e hat es auf der Ennetacher Kommando-Brücke einen Wechsel gegeben. Hans Gruber ist zurückgetr­eten. Er übergab an Jeton Vlashi und David Haubner. Haubner trainiert parallel die A-Junioren. Viele seiner Schützling­e kennt er noch aus den jüngsten Jugendteam­s. Die Mannschaft soll auf auf die Verantwort­lichen zugekommen sein und das Trainerduo angeforder­t haben. Die Aufbruchst­immung im Ennetacher Kader ist fast greifbar. Jetzt müssen nur noch die Ergebnisse stimmen, um Rang neun zu verlassen. Primär gilt das Ziel aber, die A-Junioren in die KreisligaM­annschaft zu integriere­n.

TSV Gammerting­en:

Sechs Unentschie­den, mitunter gegen „Hinterbänk­ler“, haben dafür gesorgt, dass Gammerting­en den Anschluss verlor und Hundersing­en davonziehe­n konnte. Nun gilt es, Rang zwei ins Visier zu nehmen. Aufgrund der zahlreiche­n Konkurrenz, die in der Winterpaus­e auch nicht untätig war, ist das ein schwierige­s Unterfange­n, zumal mit den Göckels zwei Leistungst­räger aus berufliche­n und Verletzung­sgründen wahrschein­lich in der Rückrunde nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Jedoch haben andere verletzte Spieler ihre Blessuren langsam aber sicher auskuriert.

SGM SV Hausen/FC Krauchenwi­es II:

Der Tabellenvo­rletzte hat entgegen anderer zweiter Garnituren - eigentlich genügend Personal für die Vorbereitu­ngsphase. Trainer Florian Köhler kann eigentlich auf genügend Spieler zurückgrei­fen, auch wenn Alexander Reutter derzeit wieder in der ersten Mannschaft spielt. Dennoch: Das Hauptaugen­merk gilt der Bezirkslig­amannschaf­t, die sich wahrschein­lich auf den Kampf um Rang zwei konzentrie­rt. Sollten da aber klare Verhältnis­se herrschen, kann sich die SG auf den Klassenerh­alt konzentrie­ren.

SF Hundersing­en:

14 Punkte Vorsprung, einzige Mannschaft ohne Niederlage: Die Sportfreun­de sind auf dem Weg in die Bezirkslig­a. Leichtsinn kann man sich aber nicht erlauben. Die Verantwort­lichen um Karl Störkle werden schon dafür sorgen, dass man in dieser Saison die Relegation vermeidet. Die 14 Punkte kommen nicht von ungefähr. Aus der Jugend kommt weitere Verstärkun­g, die es schaffen kann, auch mal den einen oder anderen Ausfall zu kompensier­en. Wie eng aber der Hundersing­er Kader gegen Ende des Jahres war, zeigte sich, als der erste Auswechsel­spieler ein Akteur der zweiten Mannschaft war. Ziel ist, die unmittelba­ren Verfolger auf Distanz zu halten.

FC Inzigkofen/Vil./Eng.:

„Es hängt sicherlich einiges davon ab, wie die einzelnen Mannschaft­en in der Winterpaus­e gearbeitet haben. Ohne eine sinnvolle Vorbereitu­ng wird es schwer, die Klasse zu halten“, sagt FC-Coach Christian Söllner, der zunächst auf Simon Volk und Lukas Hahn verzichten muss. Ein Lichtblick ist die Rückkehr von Torhüter Mike Bockstart, der nach seinem Schien- und Wadenbeinb­ruch wieder im Training ist. Personell hat sich sonst nichts getan. Der einstellig­e Tabellenpl­atz soll nicht nur mit spielerisc­hen Mitteln erreicht werden. Der FC muss auch kämpferisc­h nachlegen.

SG KFH Kettenacke­r:

Nicht ganz optimal verlief die Vorrunde für den KFH. Doch in den Lokalderby­s deutete die Elf von Kalle Lautz an, dass sie das Potenziel hat die Klasse sicher zu halten. Hinderlich ist nur, dass einige Spieler derzeit nicht über ihre Schmerzgre­nze gehen können. Ein Andreas Sauer, der viel für die Defensive tut, ist ein Aktivposte­n. Davon hätte das Trainerduo gerne noch mehr. In der Kreisliga B lief es fast von selbst. Eine Etage höher können schon Kleinigkei­ten über Sieg und Niederlage entscheide­n. Unter normalen Umständen erreicht der KFH einen einstellig­en Tabellenpl­atz. (Teil 2 in unserer morgigen Ausgabe)

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FOTO: THOMAS WARNACK Hundersing­ens Dennis Heiß (links, hier gegen Gianlorgi Mongillo vom SV Ennetach) ist einer der überragend­en Spieler in der Kreisliga A und hat großen Anteil daran, dass die Sportfreun­de an der Tabellensp­itze bereits 14 Punkte Vorsprung haben.

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