Schwäbische Zeitung (Riedlingen)
Mitgliederzuwachs beim Schützenkreis
Sporschießen: Zahl der Mitglieder springt wieder über 1000 – Kreisumlage wird erhöht
- Die Vereine im Schützenkreis Ehingen, zu dem auch Uttenweiler gehört, haben im vergangenen Jahr Mitglieder hinzugewonnen. Von 995 zu Beginn 2016 sei die Zahl bis Jahresende auf 1026 gestiegen, sagte Kreisoberschützenmeister (KOSM) Sylvestre Roth beim Kreisschützentag in Munderkingen. Bei der Veranstaltung ehrte der Schützenkreis zudem Schützen für deren langjähriges Engagement oder deren jüngste sportliche Erfolge (siehe Kasten). Zudem wurde eine Erhöhung der Kreisumlage beschlossen und auf bevorstehende Termine hingewiesen – unter anderem auf eine geplante neue Schützenhaus-Rallye.
Angesichts des Mitgliederverlusts im Jahr davor, als man unter die 1000er-Marke gefallen war, betonte Sylvestre Roth die positive Entwicklung 2016. Das Plus von 31 Mitglieder auf insgesamt 1026 in den elf Vereinen des Ehinger Schützenkreises sei „sehr erfreulich“, sagte der Kreisoberschützenmeister. Dies zeige, dass das Bemühen der Vereine um neue Mitglieder nicht vergebens gewesen und man auf dem richtigen Weg sei. Einen Grund, sich zurückzulehnen, sieht Roth nicht. Auch 2017 „müssen wir wieder Werbung für unseren Sport machen und versuchen, alle Altersgruppen zu erreichen“. Nach der Mitgliederstatistik vom 1. Januar verteilen sich die Mitglieder auf folgende Altersklassen: 897 in der Schützenklasse, 63 bei den Junioren, 39 bei der Jugend und 27 bei den Schülern. Pro Mitglied (ab Junioren aufwärts) zahlen die Vereine über die Kreisumlage einen Betrag an den Schützenkreis, damit der Kreis seine Aufgaben finanzieren kann – darunter die Organisation von Wettkämpfen mit den dazugehörigen Preisen. Über die Aufstockung der Mittel wurde nachgedacht, weil sich seit der bisher letzten Aktualisierung 2004 einiges verändert habe, so Roth, der folgende Beschlüsse von Kreisschützenmeisteramt und Kreisausschuss anführte: Erhöhung des Kostenzuschusses für Kreisschützentag und Kreispokalsiegerehrung von 160 auf 250 Euro und des Helfergeldes von 13 auf 20 Euro je Tag, zudem habe der Kreis seit zwei Jahren eigene Medaillen für Kreismeisterschaften.
All das kostet Geld und die Frage war, an welchen Schrauben man dreht. „Wir haben zwei Jahre rumgebastelt an der Finanzordnung, sind jeden einzelnen Beitrag durchgegangen“, so der Kreisoberschützenmeister. Auf Vorschlag von Manfred Sauter, Zweiter Kreisschützenmeister des Schützenkreises, verständigten sich Kreisschützenmeisteramt und Kreisausschuss darauf, nicht einzelne Posten in der Finanzordnung, sondern die Kreisumlage von ein Euro auf 1,50 Euro pro Mitglied zu erhöhen. Der Vorteil laut Roth: Man müsse die Finanzordnung nicht von vorn bis hinten ändern, sondern nur in einem Punkt, zudem werde mit der Kreisumlage jedes Mitglied gleich belastet – im Falle höherer Startgelder bei Wettkämpfen beispielsweise wären die Schützen stärker betroffen gewesen, die viel schießen.
Die Mitglieder beim Kreisschützentag folgten dem Vorschlag und stimmten für die höhere Umlage von 1,50 Euro, von der 50 Cent für die Jugendarbeit zur Verfügung stehen.
Rallye am 8. Oktober
Sylvestre Roth wies auf wichtige Termine im laufenden Jahr hin: darunter den Bezirskschützentag am 19. März in Ertingen, den Landesschützentag am 22. April in Reutlingen und eine Schützenhaus-Rallye, die am 8. Oktober geplant ist. Diese erstmals angebotene Veranstaltung sei eine Art Schnitzeljagd, so Roth, der hervorhob, dass „alle Vereine ihre Teilnahme zugesagt haben“. Teilnehmer sollten von Schützenhaus zu Schützenhaus ziehen, dort schießen und Fragen zu den Vereinen beantworten. Die Details der Rallye werde man noch festlegen, sagte der Kreisoberschützenmeister. Hintergrund der Aktion sei es, neue Mitglieder zu gewinnen.